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Lot 3251* - A186 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 28. September 2018, 16.00 Uhr

JOHANN MICHAEL WITTMER

(Murnau 1802–1880 München)
Predigt Johannes des Täufers. 1858.
Öl auf Leinwand.
Unten links auf dem Stein signiert, bezeichnet und datiert: M Wittmer inv Rom 1858.
103,5 x 139 cm.


Provenienz:
- Auktion Lempertz, Köln, 23.11.1996, Los 1563.
- Europäischer Privatbesitz.

Ausstellung:
Erste deutsche allgemeine und historische Kunstausstellung, Glaspalast, München, 5.8.1858.

Literatur:
- Giornale di Roma, Rom 1857, 116, S. 117.
- Salmen, Brigitte: Johann Michael Wittmer (1802-1880). Studien zu Leben und Werk, Passau 2005, Nr. 272, S. 77 und 297; Abb. 217, S. 115.

Lange Zeit befand sich das Gesamtwerk von Johann Michael Wittmer ausserhalb jeder kunsthistorischen Auseinandersetzung, was wohl mit der künstlerischen Ausrichtung hin zur Historienmalerei zusammenhängen mag, die in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts als nicht zeitgemäss empfunden wurde. Sein Œuvre weisst, mit wenigen Exkursen in die Porträtmalerei, vor allem historische, mythologische und religiöse Themen auf und wird zur späteren Generation der Nazarener gezählt.

In den 1830er–Jahren fertigte er auf seinen Ausflügen in die Gebirge rundum St. Marinella und später nach Neapel und Rom, zahlreiche Landschaftsstudien an. Diese dienten ihm nebst seinem intensiven Studium der Werke der italienischen Frührenaissance, mit besonderem Augenmerk auf die Arbeiten Raffaels (148–1520), als wesentliche Inspirationsquelle für seine Malerei. Unter diesen Eindrücken folgte eine äusserst produktive Phase, in der zahlreiche Darstellungen mit religiöser Thematik entstanden und wohl als Vorlage für das grossformatige Gemälde der „Predigt des Johannes des Täufers“ von 1858 dienten (vgl. hierzu: Salmen 2005).

CHF 6 000 / 8 000 | (€ 6 190 / 8 250)

Verkauft für CHF 19 700 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr