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拍品 3203 - Z24 印象派&现代主义 - Freitag, 20. Juni 2008, 04.00 PM

FRANZ VON STUCK

(Tettenweis 1863–1928 München)
Iphygenie auf Tauris.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Franz Stuck.
126 x 90 cm.

Provenienz: - EH. Galerie Neupert , Zürich, No. 148 (mit Etikett auf dem Keilrahmen). - Privatbesitz, Schweiz Franz von Stuck wird 1863 im niederbayrischen Tettenweis als Sohn eines Müllers geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung besucht er zunächst die Kunstgewerbeschule in München und wechselt dann 1881 an die Akademie der Bildenden Künste. Obwohl der junge Künstler offiziell eingeschrieben ist, nimmt er nur selten an den Kursen der Institutionen teil, da er aufgrund seiner Mittellosigkeit gezwungen ist sich seinen Unterhalt nebenbei zu verdienen. Er zeichnet humoristische Bildergeschichten für die "Fliegenden Bauten", heraldische Familienwappen und historische Emblemen für eine Klischeefabrik. Daneben studiert er in den Münchener Museen die Werke seiner selbstgewählten Vorbilder bis ins kleinste Detail. Dietz, Lenbach und Holbein faszinieren ihn, doch den wohl grössten Einfluss auf sein Werk haben die Arbeiten vom Arnold Böcklin. Diese eigene, fast autodidaktische Ausbildung neben der Akademischen zeigt, dass er schon sehr früh neue Ausdrucksformen und Techniken sucht und entwickelt. 1892 gründet er zusammen mit Wilhelm Trübner die "Münchener Sezession" als Gegenpol zu der Königlich privilegierten Münchner Künstlergenossensaft, die an der traditionellen Arbeitsweisen und den herkömmlichen Themen festhielt und das Ausstellungswesen dominierte. Mehr als 100 Künstler, Maler und Bildhauer schliessen sich Franz von Stuck und Wilhelm Trübner an, um eigene künstlerische Wege zu gehen und um ihre Werke gemeinsam auszustellen. Mythologisch - symbolistischen Bildthemen nehmen im Oeuvre des Künstlers eine bedeutende Rolle ein, fast alle diese Arbeiten umkreisen das Thema der Erotik verbunden mit einer theatralischen Dämonie. Das vorliegende Gemälde gibt die Geschichte der Iphigenie, der ältesten Tochter des Agamemnon (dem König von Mykene auf der Peloponnes) wieder. Sie ist eine Hohepriesterin der Jagdgöttin Artemis auf Tauris. Ihr Bruder Orest und dessen Freund Pylades haben von Apollon den Auftrag erhalten die hölzerne Statue der Artemis von Tauris nach Athen zu bringen. Auf Tauris werden sie von Einheimischen gefangen genommen und der Priesterin als Opfergabe übergeben. Die junge Frau wird in einen tiefen Konflikt zwischen Bruderlieb und Pflichterfüllung gestürzt. Franz von Stuck gibt die innere Zerrissenheit mit diesem dramatischen Bildaufbau wieder. Sein grosses künstlerisches Talent, seine innovative Malweise und seine schillernde Persönlichkeit machen ihn zu einem der bedeutendsten Künstler der Jahrhundertwende. Dies manifestiert sich auch in seiner Berufung zum Professor der Münchner Akademie im Jahre 1895. Er beginnt mit dem Bau der Villa Stuck im Jahr 1897, Architektur, Innendekoration und Möbel werden von ihm selbst entworfen und fügen sich zu einem Gesamtkunstwerk des ausgehenden 19. Jahrhunderts zusammen. Zahlreiche Ehrungen werden ihm zuteil, so auch das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayrischen Krone, mit dem er in den Adelsstand erhoben wird. 1928 verstirbt Franz von Stuck in München.

CHF 80 000 / 120 000 | (€ 82 470 / 123 710)

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