Sie haben noch kein Login?

Klicken Sie hier um sich zu registrieren »


Wenn Sie bereits registriert sind - Login:




Lot 1028 - A182 Decorative Arts - Donnerstag, 21. September 2017, 10.00 Uhr

VON ESCH, J.P.

(Johann Petrus von Esch, 1666 Sursee 1731), um 1720.
"Esther erbittet die Rettung des jüdischen Volkes". Hinterglasbild. Darstellung der um Rettung des jüdischen Volkes bittenden Esther und König Ahasveros sowie ihrem Pflegevater Mordechai, umgeben von diversen Personen in antikisierender Architektur. Sign. JOH. PET. VON ESCH PINXIT.
H 58 cm. B 72 cm.

Provenienz:
- Auktion Piasa Paris, 14.12.1998 (Katalognr. 9).
- W. Fröhlich, St. Gallen.
- Schweizer Privatbesitz.

Das Buch Esther (persisch Stern) stammt aus dem Alten Testament und schildert die Geschichte der Jüdin Esther, welche zur persischen Königin aufsteigt und in dieser Position einen heimtückischen Anschlag Hamans zur Ausrottung der Juden vereiteln kann. Dabei wird sie von ihrem, eine hohe Stellung am Königshof geniessenden Pflegevater Mordechai unterstützt. Das Buch endet mit der Einführung des Purimfestes.

Es ist nicht bekannt, wo J.P. von Esch seine künstlerische Ausbildung genossen hat. Er war verschwägert mit der Surseer Glasmaler-Familie verschwägert und wurde im Sterbebuch von 1731 als "Glasmaler" geführt. 1710 bis 1723 gestaltete er im Auftrag der Stadt Sursee für das Markt- und Rathaus vier grossformatige Gemälde nach französischen Grafiken. Von weit grösserer Bedeutung und qualitativ hochwertiger war sein Schaffen im Bereich der Hinterglasmalerei - es sind bislang rund 100 von ihm signierte und ca. 40 ihm zugeschriebene Werke bekannt, die er in den Jahren zwischen 1690 und 1725 schuf. Während um 1700 in der Glasmalerei die Tradition der Fenster- und Wappenschenkung zu Ende ging, fürhte J.P. von Esch unter veärnderten gesellschaftlichen und ökonomischen Voraussetzungen die neue Kunstgattung der Hinterglasmalerei zur ersten Blüte und Verbreitung.

CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)

Verkauft für CHF 18 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr