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Lot 3499* - A187 PostWar & Contemporary - Samstag, 08. Dezember 2018, 14.00 Uhr

HAEGUE YANG

(Seoul 1971–lebt und arbeitet in Berlin und Seoul)
Manteuffelstrasse 112: Workroom Radiator Left. 2009.
Metallrahmen, Lamellen, Glühbirnen und Kabel.
Auflage 3/3.
43 x 63 x 16 cm.

Mit der Bestätigung der Authentizität der Künstlerin und der Kukje Gallery, Seoul.

Provenienz:
- Kujke Gallery, Seoul.
- Bei obiger Galerie 2009 vom heutigen Besitzer erworben, seitdem Privatsammlung Italien.

Haegue Yang wird 1971 in Seoul geboren, wo sie 1994 ihren Abschluss am Fine Arts College der National University macht. Nach ihrem Umzug nach Deutschland studiert sie an der Städelschule in Frankfurt und beendet dort 1999 als Meisterschülerin von Georg Herold ihr Studium. Nach Teilnahmen an zahlreichen internationalen Ausstellungen, der Sao Paulo Art Biennial 2006 und der Turin Triennale 2008 repräsentiert sie 2009 Korea auf der 53. Venedig Biennale. Drei Jahre später ist sie mit einer eindrücklichen Arbeit auf der 13. Documenta in Kassel vertreten. 2018 wird ihr der Wolfgang-Hahn Preis verliehen. Sie ist Professorin an der Städelschule in Frankfurt.

In ihrem umfassenden, installativen Oeuvre erzählt Haegue Yang Geschichten, die dem Betrachter durch die Abstraktion ihrer Sklupturen aber nicht bewusst sind. Sie nutzt Alltagsgegenstände und Haushaltsgeräte, löst diese aus ihren funktionalen Zusammenhängen und gibt ihnen neue Bedeutung. Im ersten Augenblick erlebt der Betrachter diese faszinierenden, ungewöhnlichen Arbeiten, deren einzelne Elemente Assoziationen und deren Bewegung und Licht Emotionen hervorrufen. Melancholie und Romantik wohnen allen Werken der Koreanerin inne.

2009/2010 wird sie von der Kanzlei VBL in Rom gebeten, Räume der Kanzlei neu zu gestalten, so dass die Arbeitsumgebung eine signifikante Veränderung erlebt. Yang erschafft sieben sogenannte „Appliance Sculptures“, die in den Massen exakt den Heizkörpern in ihrer Wohnung und ihrem Atelier in der Manteuffelstrasse entsprechen – so auch der Titel der Ausstellung und der Skulpturen.

Das bei uns angebotene Werk entspricht dem linken Heizkörper in ihrer Werkstatt. In einem Metallrahmen arrangiert sie Glühbirnen, Lamellen und Kabel, alles Materialien, die man in Yangs Werk immer wieder findet. Sie abstrahiert den Heizkörper, die physische Vorlage der Skulptur, minutiös, um ihm gleichzeitig durch die Lamellen und Glühbirnen Wärme zu verleihen, die wiederum an die ursprüngliche Funktion erinnert. Sie nimmt dem Gerät seine Funktion und verleiht der neugeschaffenen Skulptur durch künstlerische Mittel die Assoziation der ursprünglichen Funktion.

Mit einer unglaublichen Konsequenz schafft sie ein faszinierendes Oeuvre zwischen Skulptur und Installation.

CHF 5 000 / 7 000 | (€ 5 150 / 7 220)

Verkauft für CHF 9 375 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr