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Lot 1118* - A188 Decorative Arts - Donnerstag, 28. März 2019, 13.30 Uhr

PAAR MÖPSE AUF KISSEN,

Meissen, Modell Johann Joachim Kändler, um 1740-1748.
Jeder mit einem Schellenhalsband, auf einem hellgrünen Kissen mit vier Goldquasten sitzend, bemalt mit purpurfarbenen Blattranken. Einer mit blauer Schwertermarke auf der unglasierten Unterseite.
H 11,5 cm. Minim restauriert, Brandfleck an einem Kissen. (2)

In der Taxa Kändlers, 1740-48: "2 Mopss Hunde gegen einander sizend von zieml. Grösse, auf einem Küssen, 6 Thlr".
1740 gründete wohl Kurfürst Clemens August selbst den Mopsorden, einen Geheimbund der Freimaurer. Erstmals konnten auch Frauen einem Orden beitreten, sofern sie katholisch waren und das Aufnahmeritual bestanden. Der Mops wurde zum Namensgeber dieses Ordens, da er in höfischen Kreisen als Symbol von Treue, Zuverlässigkeit und Standfestigkeit galt. Ein hellblaues Halsband mit goldenen Schellen war sein Kennzeichen.
Die Mitglieder dieser Loge nannten sich tatsächlich „Möpse“ und trugen, verdeckt, einen silbernen Mops als Medaillon. 1745 wurde in Amsterdam eine „Verräterschrift“ veröffentlicht, in der das Ritual des Ordens mit Abbildungen der geheimen Sitzungen öffentlich gemacht wurde. 1748 wurde der Mopsorden der studentischen „Loge Louise“ an der Universität Göttingen von der Universitätsbehörde endgültig verboten.

CHF 16 000 / 18 000 | (€ 16 490 / 18 560)

Verkauft für CHF 20 900 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr