Sie haben noch kein Login?

Klicken Sie hier um sich zu registrieren »


Wenn Sie bereits registriert sind - Login:




Lot 1653* - A191 Photographie - Montag, 02. Dezember 2019, 15.30 Uhr

BALTHASAR BURKHARD

(1944-2010)
Alpen (#6), 1993.
Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier. Vintage. Auf Aluminium aufgezogen.
70 x 100 cm.
Aus einer Edition von 5 Abzügen. Massiver Original-Künstler-Rahmen aus Eisen.

Literatur:
- Irene Schönholzer. Balthasar Burkhard - Alpen. Ausstellungskatalog, Galerie Lovers of Fine Art, Winterausstellung 2008/2009. Gstaad, 2008 (Abb. n.p).
- René Wochner: "Balthasar Burkhard (geb. 1944) und die mystische Dimension der Berner Alpen", in: Paul Hugger (Hrsg.). Alpine Fotografie in der Schweiz. Welten aus Fels und Eis. Geschichte und Gegenwart. Zürich, 2009, S. 301-309.

Provenienz: Sammlung Schweiz.

BEILIEGEND: Vom Künstler eigenhändig signiertes Zertifikat, datiert Bern, 4. Dezember 2008.

Balthasar Burkhard gehört zu den bedeutendsten Schweizer Photographen des 20. Jahrhunderts. Seine monumentalen Schwarzweiss-Aufnahmen stecken voller Poesie und Spannung und geniessen weltweit Anerkennung. Die vorliegenden Arbeiten (Alpen #6 und Alpen #10) sind über mehrere Jahre entstanden und widmen sich ganz den Bergen. Die mit Schnee bedeckten Alpen boten für die Schwarzweiss-Photographie ein prädestiniertes Bildmotiv, mit Struktur, Detailreichtum und dem Kontrast. Der Betrachter wird bei ihrem Anblick immer wieder aufs Neue herausgefordert und zugleich fasziniert. "Diese Werke begeistern durch ihre handwerkliche Perfektion und Detailtreue genau so sehr, wie durch das Auslösen von gegensätzlichen Gefühlen, die zwischen Fragilität und Dauerhaftigkeit, Verlorensein und Untersterblichkeit schwanken. Balthasar Burkhards Alpen sind ein Wahrzeichen von Zeit und Raum zugleich, sodass sie in sich abgeschlossen zu ihrem eigenen Universum werden." (Schonholzer, 2008, n.p.)

"Beim Fotografieren brauchst du Fingerspitzengefühl - im wörtlichen Sinn. Du kannst dich nicht mit Handschuhen vor der Kälte schützen; dafür sind meine Kameras nicht geeignet. Während du, am 'Gstältli' befestigt, schräg nach vorne gebeugt aus dem Helikopter hängst und angespannt durch den Sucher der Kamera schaust, musst du dich aber auf deine Fingerspitzen verlassen können. Obwohl du sie nicht mehr spürst, vor Kälte, müssen sie dir die Rückmeldung geben, dass der rechte Zeigefinger wirklich auf den Auslöser drückt und du mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand nötigenfalls am Blendenring drehst und nicht etwa versehentlich am Distanzring."
(Balthasar Burkhard zit. nach Wochner, 2009, S. 304).

CHF 5 000 / 8 000 | (€ 5 150 / 8 250)