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Zwangsversteigerung – bitte beachten sie die speziellen Steigerungsbedingungen der EZV.
Lot 3810 - S16 Moderne & Zeitgenössische Kunst Zwangsversteigerung - Dienstag, 22. Juni 2021, 14.00 Uhr

EDMOND VAN DOOREN

(1896 Antwerpen 1965)
Stadtvision. Um 1925/26.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: E. van Dooren.
132 x 142 cm.

Provenienz:
- Nachlass des Künstlers.
- Obelisk Internationaler Kunsthandel, Heidelberg.
- Sammlung Elisabeth und Alfred Hoh, Fürth.
- Christie's, London, Auktion 25. Juni 2008, Los 447.
- Privatbesitz Schweiz, an obiger Auktion erworben.

Ausstellungen:
- Heidelberg 1991, Kunst des 20. Jahrhunderts, Obelisk Internationaler Kunsthandel (mit Abb. S. 22-23).
- Altenburg 1998, Internationale Sprachen der Kunst: Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen der Klassischen Moderne aus der Sammlung Hoh, Lindenau-Museum, August - Oktober 1998, Nr. 15, S. 53 (mit Abb.); diese Ausstellung reiste weiter nach: Osnabrück, Kulturgeschichtliches Museum, Felix-Nussbaum-Haus, 14. Februar - 30. Mai 1999; Dortmund, Museum am Ostwall, Dezember 1999 - 13. Februar 2000; Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, 6. März - 9. Juli 2000.

Edmond van Dooren ist ein wichtiger Vertreter der belgischen Avantgarde. 1918 lernt er Theo van Doesburg und Tommaso Marinetti kennen. In diesem Jahr formiert er mit Jozef Peeters die Gruppe "Moderne Kunst", welche die einflussreiche Zeitschrift Het Overzicht (Der Überblick) publiziert. Diese erscheint bis 1925 und wirkt als wichtiger Treffpunkt für progressive, zeitgenössische Kunst. Van Dooren wirkt mit wichtigen Beiträgen zu den Ausstellungen der Gruppe in den 1920er Jahren mit, die unter anderem das Werk von Archipenko, Balla, Klee, Magritte und Schwitters fördert. Im Zuge dieser Kontakte zu den progressiven zeitgenössischen Künstlern verstärkt Van Dooren seine Ästhetik geometrischer Abstraktion, die auf die moderne und sich wandelnde Umgebung reagiert.
Seine Gemälde sind futuristische Visionen. So beschwört dieses fantastische Stadtbild das moderne Leben als triumphale und lebendige Erfahrung. Die Träger und Rampen seiner rasselnden und fragmentierten Strukturen ragen kraftvoll nach oben und replizieren die imposante Geometrie der modernen Architektur. Die abstrahierende Form gründet auf den strukturellen Mustern und dem frenetischen Tempo der sich zu dieser Zeit schnell verändernden und wachsenden Städte.

CHF 11 500 / 0 | (€ 11 860 / 0)