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Lot 1245 - A194 Porzellan aus dem Nachlass Rosmarie Schmidt-Ducret - Donnerstag, 24. September 2020, 14.00 Uhr

NACHLASS ROSMARIE SCHMIDT - DUCRET:
TELLER AUS DEM MÜNCHHAUSEN SERVICE

Meissen, um 1740. Die Bemalung in der Art von Löwenfinck.
Bemalt in Purpur Camaïeu und Goldhöhungen mit einem Fabelwesen auf einem Felsstreifen, indianischen Blumenzweigen und verstreuten Blüten und Insekten. Auf der Fahne das Wappen Münchhausen, zarte stilisierte Blattrandbordüre. Unterglasurblaue Schwertermarke, Pressnummer 16.
D 23,4 cm.

Rand stellenweise abgeschliffen, Kratzspuren im Spiegel

Gerlach Adolf Freiherr von Münchhausen (1688-1770) kam aus einer aristokratischen Familie aus Niedersachsen und war unter dem Kufürsten von Hannover, König George II. von England, Mitglied des Ratskollegiums für das Kufürstentum Hannover.
Er nahm entscheidenden Einfluss als Wahlbotschafter auf die Vorverhandlungen für die Wahlen des Kaisers des Heiligen Römischen Reichs, sowohl bei Kurfürst Karl Albrecht von Bayern als Karl VII. (1742) als auch bei Stephan von Lothringen als Franz I. (1745). Darüberhinaus vertrat er bei der Kaiserkrönung 1745 den Kurfürst von Hannover, George II. von England bei der Krönungszeremonie selbst und auch bei den Staatsbanketten.
Den Dresdener Staatsarchiven ist zu entnehmen, dass es einen Briefwechsel zwischen Johann Christian von Hennicke, dem stellvertretenden Manufakturdirektor und Freiherr von Münchhausen gegeben hat, in dem der Manufakturdirektor am 4. Januar 1745 nach einer Kopie des Münchhausen-Wappens verlangt. Das Geschenk muss spätestens am 17. April 1745 angekommen sein, denn Münchhausen schreibt in einem Brief nach Meissen und dankt für das "magnifique Königl. Porcellain present" (Hoffmeister 1999 II, S.602).

CHF 1 000 / 1 500 | (€ 1 030 / 1 550)

Verkauft für CHF 5 625 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr