Lot 1272 - A194 Porzellan aus dem Nachlass Rosmarie Schmidt-Ducret - Donnerstag, 24. September 2020, 14.00 Uhr
NACHLASS ROSMARIE SCHMIDT - DUCRET:
SELTENE SCHÜSSEL AUS EINEM JAGDSERVICE
Literatur:
- J. F. Hayward, Viennese Porzellan of the Du Paquier Period, London 1952, S. 101-108, Taf. 42a.
- Robert Schmidt, Die Sammlung Otto und Magdalena Blohm, 1953, S. 66,67 (Schüssel der Sammlung Ducret als Vergleichsstück erwähnt).
- Siegfried Ducret, Porzellan der europäischen Manufakturen im 18. Jahrhundert, Zürich, 1971, S. 47 Abb.25.
Ausstellung:
Schloss Jegenstorf 1952, Das Tier in der Kunst des 18. Jahrhunderts, 11.5.-2.11.1952, S.15 Abb.8.
Hayward hatte bereits 1952 diese Schüssel aus der Sammlung Ducret als Bestandteil des Jagdservices der Fürsten von und zu Liechtenstein identifiziert.
Es existieren eine grössere Anzahl von Tellern, Schüsseln und Terrinen, mit entsprechenden Jagdmotiven und Laub- und Bandelwerkdekor in Schwarzlotmalerei. 24 Teile befinden sich in den Liechtenstein Sammlungen. Über den zweiten Teil des Services, der sich heute im Museum für Angewandte Kunst MAK in Wien befindet, ist bekannt, dass ihn Kaiserin Maria Theresia von Österreich 1773 dem Benediktinerkloster St. Blasien im Schwarzwald geschenkt hatte und durch spätere Übersiedlung der Fratres schliesslich in das Stift St. Paul im Lavanttal kam und seit 1925 im Museum für Angewandte Kunst in Wien aufbewahrt wird (Barocker Luxus, Ausst.-Kat. Liechtenstein Museum Wien, 2006, S. 22, Abb.5).
Vergleichsstücke: Fired by Passion, Barockes Wiener Porzellan der Manufaktur Du Paquier, 2009, Bd.2, S.834-839, Bd.3, Kat. 227-229.
CHF 8 000 / 12 000 | (€ 8 250 / 12 370)
Verkauft für CHF 9 375 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr