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Lot 3468* - A197 PostWar & Contemporary - Donnerstag, 01. Juli 2021, 17.00 Uhr

FRANK STELLA

(Malden/Massachusetts 1936–lebt und arbeitet in New York)
Guifa e la Berreta Rossa. 1985.
Wandrelief. Öl, Urethan, Emaille, fluoriszierender Alkydharz und Acryl auf Leinwand.
Verso mit Nummern für die Installation.
330 × 406 × 78,7 cm.

Provenienz:
- Atelier des Künstlers.
- Leo Castelli Gallery, New York.
- Greenberg Gallery, St. Louis.
- Privatsammlung.

Ausstellungen:
- New York 1986, Frank Stella: New Work, Pillars and Cones Series. The Greenberg Gallery, 9. November 1985 – 4. Januar.
- Washington 1986, Direction 1986. The Hirshhorn Museum & Sculpture Garden, 6. Februar – 30. März, Nr. 35.
- St. Louis 1986. Steinberg Gallery of Art.
- Albuquerque 1989, Painting in Three Dimensions. Albuquerque Museum, 22. Januar – 18. März, Nr. 47.
- New York 1995, Frank Stella. Vreg Baghoomian Gallery, New York, 9. September – 7. Oktober.
- St. Louis 1995, In Relief. Greenberg Van Doren Gallery, St. Louis, 1. September – 1. Dezember.
- New York 2014, Stella Oustanding. Artemus, 19. September – 31. Oktober.

"One could stand in front of any Abstract-Expressionist work for a long time, and walk back and forth, and inspect the depths of the pigment and the inflection and all the painterly brushwork for hours. But I wouldn't particularly want to do that and also I wouldn't ask anyone to do that in front of my paintings. To go further, I would like to prohibit them from doing that in front of my painting. That's why I make the paintings the way they are, more or less." Frank Stella

Der Amerikaner Frank Stella gehört seit den 1950er Jahren zu den führenden und innovativsten Vertretern des Abstrakten Expressionimus.

Seine "Streifen"-Gemälde der 1960er sind prominente Vertreter der Minimal Art, zeigen aber schon Stellas Experimentierfreude, indem er schnell vom klassischen Leinwandformat abweicht und mit "Shaped Canvases" arbeitet.

Diese Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Gemälde und Skulptur wird ab den 1970er Jahren das alles beherrschende Thema im Œuvre Frank Stellas. Er lässt das zweidimensionale Gemälde hinter sich und wendet sich dem Wandrelief zu, das er dazu verwendet, seine malerische Position zu analysieren und einen anderen, tieferen Zugang zu erhalten. Obwohl durch dieses neue Medium ein skulpturaler Ansatz Einzug in seine Werke erhält, geht es Stella immer um Malerei, eine intensive Auseinandersetzung und die mögliche Weiterentwicklung dieser Kunstform. Vorbilder und Inspiration sind Pablo Picasso und El Lissitzky, die schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Reliefs arbeiten.

Die frühen Wandreliefs der "Exotic Birds" sind noch sehr nah an seinen Werken der Minimal Art. Mit der Zeit aber geht er immer mehr ins Dreidimensionale und malerisch wendet er sich zunehmend dem Abstrakten Expressionismus zu.

Das vorliegende Werk "Giufa e la Berretta Rossa" gehört zur Serie der "Cones and Pillars" aus der Mitte der 1980er Jahre. Ausgehend von einer expressiv bemalten Leinwand, werden einzelne Elemente aus Aluminium in unterschiedlicher Grösse, Form und Gestaltung über- und nebeneinander platziert. Neben der klassisch bemalten Leinwand nutzt Stella unterschiedliche Techniken für die einzelnen Platten, die zusammengefügt eine beeindruckende Harmonie und Spannung erzeugen. Meisterlich spielt der Künstler mit der malerischen Gestaltung der Oberflächen. Seine volle Wirkung erzeugt dieses monumentale Werk aus der Distanz, wenn das Zusammenspiel der einzelnen Elemente seine volle Wirkung entfaltet.

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