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Lot 3605* - Z24 PostWar & Contemporary - Montag, 30. Juni 2008, 14.00 Uhr

WILLI BAUMEISTER

(1889 Stuttgart 1955)
Monturi -Kreis. 1954.
Öl mit Kunstharz und Sand auf Hartfaserplatte.
Unten rechts signiert: Baumeister. Verso nochmals signiert, datiert und betitelt "Monturi Kreis".
54 x 46 cm.

Provenienz: - Th. Weigel, Darmstadt. - Dr. Walter Becker, Mainz. - Galerie Gunzenhauser, München. - Privatbesitz, Schweiz. Ausstellungen: - München 1986, Galerie Gunzenhauser, 1991, S. 11, Nr. 25, Farbabb. S. 15. - Frankfurt am Main 1991, Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath (ausserhalb Kat.) Literatur: - Grohmann, Willi: Willi Baumeister - Leben und Werk, Köln, 1963, S. 148, Werkverzeichnis Nr. 1574 mit Abb. - Beye, Peter / Baumeister, Felicitas: Willi Baumeister - Werkkatalog der Gemälde II, Ostfildern, 2007, S. 794, Nr. 2005 mit Abb. Seine ersten Akademiekurse, die Abendkurse der Kunstakademie in Stuttgart, besucht Willi Baumeister während seiner Lehre als Dekorationsmaler. In den Jahren 1909 bis 1912 gehört Baumeister zur Kompositionsklasse Adolf Hölzels und lernt dort den späteren Bauhausmaler Oskar Schlemmer kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbindet. 1919/1920 entstehen die ersten Werke, die er durch das Hinzufügen von Sand und Kitt mauerähnlich und reliefartig erscheinen lässt und mit kubistischen Formen bestückt - dies sind seine ersten sogenannten "Mauerbilder". Mit diesen Werken erreicht er den internationalen künstlerischen Durchbruch. Die Frankfurter Städelschule beruft ihn 1928 als Leiter der Klasse für Gebrauchsgraphik, Typographie und Stoffdruck. Zwei Jahre später schließt er sich dem "Cercle Carré" an und 1931 wird er Mitglied der Künstlergruppe "Abstraction-Création". Während der Zeit des Nationalsozialismus ist er als "entartet" verfemt und zieht sich in sein Atelier und seine Arbeit zurück, dort richtet er sein Augenmerk vor allem auf prähistorische und orientalische Studien, die die wesentlichen Motive für seine "Eidos"-Bilder und "Ideogramme" stellen. Nach dem Krieg lehrt er wieder an der Kunstakademie in Stuttgart. Willi Baumeister zählt durch sein umfassendes Werk und seine kunsttheoretischen Schriften zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Moderne. Sein Oeuvre ist in viele Werkgruppen gegliedert, die Übergänge zwischen den einzelnen Bildgruppen sind jedoch fliessend. Anfänglich sind seine Arbeiten noch dem Gegenständlichen verhaftet, später dominiert die abstrakte Formensprache in seinen Werken. Die hier vorliegende Arbeit entstammt der Serie der Monturi-Bilder. Aus der Montaru - Serie, in der Schwarz dominiert, entwickelt er als Gegenpol die Bilder der Monturi - Serie. Bei dieser Serie nimmt das Weiss die Mitte und somit den Hauptteil des Bildes ein. Der Klang des Wortes Monturi mit dem hellen i - Vokal am Ende unterstreicht die lichte Gestaltung der Bilder. Das vorliegende Gemälde ist ein wunderschönes Beispiel dieser lichten und hellen Werkgruppe. Die Namen für seine Werk-Serien hat Willi Baumeister immer frei erfunden. er hat seine Kunst als "Metamorphose" und als "beständige Umwandlung" verstanden, sie wird verwirklicht durch die fortdauernde Entfaltung schöpferischer Kräfte (vgl. Beye/Baumeister, S. 23). Willi Baumeister stirbt am 31. August 1955 während der Arbeit an einem Gemälde. Willi Baumeister hat seine Kunst als "Metamorphose" und als "beständige Umwandlung" verstanden, sie wird verwirklicht durch die fortdauernde Entfaltung schöpferischer Kräfte. (vgl. Beye/Baumeister, S. 23) Willi Baumeister stirbt am 31. August 1955 während der Arbeit an einem Gemälde.

CHF 160 000 / 260 000 | (€ 164 950 / 268 040)

Verkauft für CHF 572 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr