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Lot 2546 - A148 Asiatica - Samstag, 28. März 2009, 10.00 Uhr

FEINER KOPF EINES BODHISATTVA.

China, Liao-Dynastie, 11. Jh. H 34 cm.
Grauer Stein mit Resten von Lackvergoldung. Der Bodhisattva trägt eine hohe, farbig gefasste Krone auf den spiralförmig drapierten Locken. Die schräg gestellten Augen mit den geschwungenen Brauen, der fein modellierte Mund mit dem Anflug eines Lächelns und die schmale Kopfform verleihen dem Gesicht einen edlen, femininen Ausdruck.

Schweizer Privatsammlung, erworben 2003 bei Bukowski Stockholm. Der frühere Besitzer erbte das Stück von seinem Vater Gunnar Lundgren, der es in den 1960er Jahren von Gerhard Versteegh erhielt. Dieser hatte König Gustav VI von Schweden auf einer seiner archäologischen Reisen nach China begleitet. Ob Versteegh das Stück kaufte oder als Geschenk erhielt ist unklar. Laut Überlieferung kommt der Kopf aus dem Datong-Tempel in Lianhuaci, was möglicherweise eine Verwechslung ist, weil das Wort Lianhuaci selbst ein Tempelname sein könnte (=Lotostempel). Die Existenz eines Lotostempels in Datong konnte nicht verifiziert werden. Stilistisch weist der Kopf grosse Ähnlichkeit auf mit zwei Tonköpfen aus dem 11. Jh. aus der Inneren Mongolei. Vgl. Asia Society (ed.), Gilded Splendor: treasures of China's Liao Empire, N.Y. 2006, p. 264 und 265.

CHF 25 000 / 35 000 | (€ 25 770 / 36 080)

Verkauft für CHF 28 800 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr