(1582 Antwerpen 1649)

Vertumnus und Pomona in einem Garten.

Öl auf Kupfer.

50 x 75 cm.

Gutachten: Dr. Margret Klinge,15.3.2014. Pomona war die römische Göttin der Baumfrüchte. In Ovids Sage (Metamorphosen XIV, 623-697) nähert sich der Gott Vertumnus in Gestalt einer alten Frau der scheuen Pomona, hält ihr vor, alle Verehrer zu verschmähen und singt ihr dann ein Loblied auf Vertumnus. Als dieser sich schliesslich in seiner wahren Gestalt zu erkennen gibt, bringt Pomona keinen Widerstand mehr auf und wird zu seiner Frau. Dr. Margret Klinge datiert dieses Gemälde in die 1640er Jahre, in der reifen Schaffensphase David Teniers des Älteren, der im Bereich der Landschafts- und Historienmalerei in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts durch öffentliche und private Aufträge grosse Anerkennung genoss. Das durch Ovids Metamorphosen angeregte Thema von Vertumnus und Pomona behandelte Teniers ebenso in einem 1638 datierten Zyklus von vier Gemälden mit weiteren Szenen nach Ovid, die sich im Kunsthistorischen Museum Wien befinden (Inv. Nr. GG_738, Vertumnus und Pomona, Öl auf Kupfer, signiert und 1638 datiert, 47 x 61,4 cm).