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Lot 3425 - Z36 PostWar & Contemporary - Samstag, 28. Juni 2014, 16.00 Uhr

GIUSEPPE SANTOMASO

(1907 Venedig 1990)
La fuga a Matera. 1961.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: Santomaso '61.
80 x 80 cm.

Provenienz: - Galeria Pogliani, Rom (verso mit Etikett auf Leinwand). - Galeria d'Arte Antica e Moderna, Dino Tesa, Mailand (mit Galeriestempel verso auf Leinwand). - Riccardo Cebulli Finarte, Mailand. - Privatbesitz Tessin (1968 bei Riccardo Cebulli gekauft). Giuseppe Santomaso wird 1907 in Venedig als Sohn eines Goldschmieds geboren. Wie bei vielen grossen Künstlern muss sein Vater angesichts des sich zeigenden, grossen Talents von seinen Plänen Abstand nehmen, Guiseppe als seinen Nachfolger aufzubauen. So beginnt dessen Ausbildung in seiner Heimatstadt, zunächst in der Fondazione Bevilacqua La Masa, dann ab 1932 in der Accademia di Belle Arti di Venezia. Er nimmt bereits zwei Jahre später an der renommierten Biennale in Venedig teil. Sein Stil ist naturalistisch und figurativ. Das ihn umgebende künstlerische Ambiente wird ihm aber auf der Suche nach mehr Avantgarde zu eng. Er reist 1937 nach Holland und Frankreich und ist von den Werken der Impressionisten und der Fauve sehr beeindruckt. In Paris wird er stark durch den Besuch bedeutender Ausstellungen von Matisse, Bonnard, Braque und Picasso beeinflusst. Dort verwirklicht er sodann 1939 in der Galerie "Rive Gauche" seine erste Einzelausstellung. Er konzentriert sich während des Zweiten Weltkriegs auf seine Kunst, beteiligt sich 1943 an der Kunst-Quadriennale in Rom. Unmittelbar nach dem Krieg ist er entscheidend an der Gründung der progressiven Künstlergruppe "Nuova Secessione Artistica Italiana" beteiligt, welche später in "Fronte Nuovo delle Arti" umbenannt wird. Seine anfängliche Anlehnung an eine noch gegenständliche Bildsprache eines Braques oder Picasso wandelt sich unter dem Einfluss des Informel ab den 50er Jahren immer mehr zu einer puren Abstraktion. Von 1954 bis 1974 nimmt er eine akademische Lehrtätigkeit an der Venezianischen Kunsthochschule wahr und beteiligt sich bis zu seinem Tod 1990 dreizehn Mal an der Biennale in Venedig und dreimal an der Documenta.

CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)

Verkauft für CHF 128 400 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr