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Lot 1038* - A158 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 22. September 2011, 10.00 Uhr

AUFSATZSCHREIBKOMMODE,

Barock, monogr. MP und IM, dat. 1744, wohl Österreich oder Böhmen.
Nussbaum, Wuzelmaser und heimische Fruchthölzer gefriest sowie ausserordentlich fein eingelegt mit Wappen, Figuren, exotischen Vögeln, Kloster, Bandelwerk, Kartuschen und Zierfries. Rechteckiger Korpus mit geradem, profiliertem und gekehltem Kranz auf gewulsteter Schlagleiste mit profilierten Kugelfüssen. Front mit schräger, aufklappbarer Schreibplatte, flankiert von je 1 Schublade über 4 Schubladen, zwischen 2 gebauchten Türen vor je 5 Schubladen unter Fach. Inneneinteilung mit Zentraltüre, flankiert von je 4 Schubladen auf 2 Reihen. Zurückgesetzter Aufsatz mit markanten Eckvoluten und Zentraltüre über Schublade, seitlich je 3 Schubladen und 1 Türe. Drehbare Inneneinteilung mit Zentraltüre und Wappen wohl der Familie von Mesantz zwischen 3 Schubladen, verso 1 Vitrinenfach für Devotionalien. Bronzebeschläge, -knöpfe und -hänger. 145x77x(offen 105)x188 cm.

Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Feines Möbel von hoher Qualität. Das Hauptwappen auf der drehbaren Inneneinteilung mit den 4 gegenübergestellten Löwen ist vermutlich das der Freiherren von Mesantz aus Österreich. Wie der aufgesetzte Mittelschild (der heraldisch eine Art "neuer Namensstempel" ist) zeigt, muss es jedoch eine Art von Nachfolge bzw. Heirat gegeben haben, in deren Konsequenz sich auch der Name änderte. Dieses neue Wappen ist jedoch in den Quellen nicht zu finden. Ein Grund dafür könnten allerdings auch die schwer identifizierbaren Wappentiere sein. Lit.: J.B. Rietstap, L'Armorial Général, London 1965; II, S.207; V. & H. Rolland: Armorial général de J. B. Rietstap, Den Haag, 1926-54; IV, Nr. 194.

CHF 40 000 / 70 000 | (€ 41 240 / 72 160)

Verkauft für CHF 48 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr