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Lot 1763 - A170 Silber & Porzellan - Montag, 15. September 2014, 14.00 Uhr

ÄUSSERST SELTENER DECKELTOPF MIT AUGSBURGER GOLDCHINESEN,

Meissen, um 1720. Bemalung in der Werkstatt Bartholomäus Seuter.
Die bauchige Form mit seitlichem Schlaufenhenkel, bemalt mit radierten Goldchinesen zwischen Pflanzen, auf einer Konsole mit Draperieren, am Rand eine umlaufende Lambrequinbordüre. Der gewölbte Deckel ähnlich bemalt und mit einem profilierten Kugelknauf. Reste einer Lüstermarke 'vor' auf der Unterseite des Topfes. Min. Bestossungen auf der Unterseite des Topfs und des Deckels. H 14,8 cm. (2)

Provenienz: - Wohl aus der Sammlung der Markgräfin Magdalene Wilhelmine von Baden-Durlach (1677-1742) - In Erbfolge an die Markgrafen und Grossherzöge von Baden - Auktion der Markgrafen von Baden, Sotheby's, Baden-Baden, 5. 10 1995, Lot 1322. Dort erworben von Schweizer Privatsammler Die Porzellansammlung der Markgrafen und Grossherzöge von Baden entstand aus den Sammlungen der drei grössten fürstlichen Sammlerinnen des 18.Jahrhunderts: Markgräfin Sybilla Augusta von Baden-Baden (1675-1733), Markgräfin Magdalene Wilhelmine von Baden-Durlach (1677-1742) und Markgräfin Caroline Luise von Baden-Durlach (1723-1783). Wilhelmine von Baden-Durlach, geborene Prinzessin von Württemberg stellte neben einer grossen Sammlung chinesischen und Meissener Porzellans eine Sammlung von in Gold dekorierter Objekte aus den Augsburger Hausmaler Werkstätten zusammen. Im Durlacher Inventar von 1733 erhält man einen Überblick von der Fülle der Objekte und ihrer Aufstellung in Durlach. Die Sammlung ging nach ihrem Tod, als Fideikomiss zunächst in den Besitz ihrer Schwiegertochter Anna-Charlotte Amalie von Baden-Durlach, der Gemahlin des Erbprinzen Friedrich von Baden-Durlach über und wurde später Teil der Porzellansammlung und des Naturalienkabinetts der Markgräfin Caroline Luise von Baden-Durlach. Ihren jüngeren Söhnen Friedrich und Ludwig, dem späteren Grossherzog Ludwig I., vermachte sie das Porzellan und die Fayencen. Im 19. Jh gelangte die Sammlung schliesslich in das Porzellankabinett der grossherzoglichen Residenz und in das Zähringer Museum in Karlsruhe. (Sotheby's Baden-Baden, 1995, Band III, S. 8-12)

CHF 8 000 / 12 000 | (€ 8 250 / 12 370)

Verkauft für CHF 18 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr