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Lot 1252 - A168 Möbel & Skulpturen - Donnerstag, 27. März 2014, 10.00 Uhr

1 PAAR HENKELVASEN,

Empire/Restauration, von DARTE FRERES (Darte Frères Paris 1801-1833), nach zeichnerischen Vorlagen von C. PERCIER (Charles Percier, 1764 Paris 1838) und P.F.L. FONTAINE (Pierre François Léonard Fontaine, Pontoise 1762-1853 Paris), Paris um 1825/35.
Fein und bunt bemaltes Porzellan wohl aus der Manufaktur Nast. Grosse amphorenförmige Vase mit breitem Hals und profilierter Lippe, seitlich mit Henkeln in Form von Akanthusblättern und Widderköpfen, auf konischem Rundfuss mit Quaderplatte. Die Schauseiten bemalt mit Blumenbouquets, verso grosse Blumenvase, Blumenstrauss, Füllhörner, Engel und Blätter. Zusätzlich fein verziert mit Rosetten, Kartuschen und Blättern. H 60 cm.

Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Eine Vase mit identischem Henkel und analoger Goldmalerei ist abgebildet in: R. de Pluvinal de Guillebon, Fayence et porcelaine de Paris XVIIIe-XIXe siècle, Dijon 1995; S. 14 (mit folgender Beschreibung: "vase en porcelaine de Nast, décoré par Darte, vers 1828). Das Unternehmen Darte gehörte mit 150 angestellten Künstlern zur grössten Porzellanmanufaktur in Paris in Zeiten des Empire. Im Jahr 1795 erwarben die drei Darte Brüder Joseph (1765-1832), Louis Joseph (1766-1843) und Jean François (1768-1834) eine Porzellanfabrik an der Rue de Charonne in Paris. Im August 1803 eröffneten die Dartes ein Geschäft "Darte Frères" im Palais Royal, in welchem Jean François die Leitung hatte. Unter dem Namen 'Darte Aine', eröffnete Joseph Darte eine weitere Produktionsstätte an der Rue de Popincourt, die ebenfalls zu den wichtigsten Manufakturen gehörte und als Lieferant des Kaiserlichen Hofes geschätzt wurde. Zeitgenossen waren von der Qualität und der Auswahl beeindruckt - so schrieb der Präfekt J. Frochot am 24.7.1807; "L'établissement de MM Darte que j'ai fait visiter paraît mériter un untérêt particulier. La beauté des atéliers, la richesse des produits qui garanissent les magasins, l'activité et surtout l'ordre qui règnent dans les travaux, tout annonce une activité bien dirigée et qui n'a besoin d'être encouragée pour être portée à un très haut degré de prospérité". Lit.: R. de Plinval de Guillebon, La Porcelaine à Paris sous le Consulat et l'Empire, Paris 1985, S.117f. (biogr. Angaben).

CHF 60 000 / 90 000 | (€ 61 860 / 92 780)

Verkauft für CHF 84 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr