Sie haben noch kein Login?

Klicken Sie hier um sich zu registrieren »


Wenn Sie bereits registriert sind - Login:




Lot 1014 - A170 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 18. September 2014, 10.00 Uhr

GESICHTSFRAGMENT DER SEKHMET,

Neues Reich, 18. Dynastie, Ägypten, ca. 1390-1353 vor Chr.
Granodiorit. Auf Holzsockel montiert. H 18 cm.

Provenienz: - Galerie P. Zervudachi, Vevey. - Privatsammlung, Zürich, am 5.5.1987 bei obiger Galerie erworben. Die Göttin Sekhmet, in der ägyptischen Mythologie die Tochter des Sonnengottes Ra, ist eine Löwengöttin. Dargestellt wird sie als sitzende oder stehende Frau mit einem Löwenkopf und einer Sonnenscheibe mit der Uräusschlange. In ihren Händen hält sie das Ankh (Lebenszeichen) und das Papyrus-Zepter. Sekhmet war in ihrer Hauptfunktion eine Kriegsgöttin. Ihr Name bedeutet "die Mächtige", welche als Göttin Schutz vor Krankheiten und Heilung bietet. Sie bekämpft auch Dämonen und Kräfte, die sich gegen die Götter stellen, tötet die Feinde des Ra und des Osiris, und auch Apophis wird von ihr vernichtet. Nicht nur den Göttern, sondern auch dem Pharao steht sie kämpferisch zur Seite und verbreitet Furcht und Schrecken. Die Kampfkraft des Königs wird gern mit der Kampfkraft der Sekhmet verglichen. Sekhmet kämpft mit Pfeilen, mit denen sie die Herzen der Feinde durchbohrt, und auch mit der Glut des Feuers und verbrennt alles, was sich ihr in den Weg stellt. Sekhmet wird in Legenden über das Sonnenauge selbst zum Sonnenauge des Ra. Dadurch verschmilzt sie mit der Löwengöttin Tefnut. Als kämpfende Göttin gilt Sekhmet auch als Göttin des Zaubers, wodurch eine enge Beziehung zu Ärzten entstand, denn ein Arzt musste Magie und Heilkunst beherrschen. Ärzte wurden manchmal als Priester der Sekhmet angesprochen. Doch obwohl Sekhmet eine wichtige Rolle für die Ärzte spielte, galt sie auch als die Göttin, die Epidemien auslöste und Krankheiten und Seuchen schickte. Man versuchte ihr Wüten zu besänftigen, indem man eigens dafür Rituale zelebrierte und Statuen für den Kult der Göttin fertigte. Einige dieser Statuen befinden sich heute im Louvre in Paris. Im Totentempel in Theben-West, von dem heute nur noch die Memnonkolosse erhalten sind, wurde Sekhmet verehrt.

CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)

Verkauft für CHF 36 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr