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Lot 3224* - Z39 Impressionismus & Moderne - Freitag, 04. Dezember 2015, 16.00 Uhr

KLEE, PAUL

(Münchenbuchsee/Bern 1879 - 1940 Muralto)
Betrachtung der Distelblüte. 1918.
Aquarell und Feder auf Papier auf Karton.
Unten links auf dem Karton bezeichnet: 1918 86 Distelblüte.
27,7 x 15,7 cm.

Mit einem Zertifikat vom Zentrum Paul Klee, Bern, 23. November 2007. Provenienz: - Hans Stocker, Basel (bis 1981). - Galerie Beyeler, Basel (1981 - 1982). - Leonard Hutton Galleries, New York (1982 - 1986). - The Galerie St. Etienne, New York (1985). - Jacques Hachuel. - Privatsammlung Italien. - Privatsammlung Schweiz. - Privatsammlung Deutschland. Ausstellungen: - Berlin 1919, Paul Klee, Johannes Molzahn, Kurt Schwitters. 70. Ausstellung Galerie Der Sturm, Berlin, Januar 1919, Nr. 20 (30 Werke). - Stuttgart 1920, Der Sturm und Üecht-Gruppe. 2. Herbstschau Neuer Kunst, Kunstgebäude, Stuttgart 1920. - New York 1984, The Blue Four, Leonard Hutton Galleries, Nr. 55 (mit Farbabb.). Literatur: Paul Klee Stiftung (Hrsg.). Catalogue Raisonné Paul Klee. Bern 1991, Bd. 2, Nr. 1933 (mit Abb.). Während des Ersten Weltkriegs muss Paul Klee, Sohn eines Deutschen, Wehrdienst leisten, zunächst als einfacher Soldat hinter der Front. Im Januar 1917 wird er an die Königlich-Bayerische Militär-Fliegerschule V nach Gersthofen versetzt, wo er bis Kriegsende als Schreiber des Kassenwartes tätig ist. Ein Fronteinsatz bleibt ihm daher erspart, was Klee die Möglichkeit gibt, sich in einem Zimmer ausserhalb der Kaserne weiterhin seiner Malerei zu widmen. Bald erreicht er als Künstler den Durchbruch, unter anderem dank der Ausstellungen in Herwarth Waldens Galerie "Der Sturm" in Berlin, wo das vorliegende Werk im Januar 1919 ausgestellt wird. Klees Werke aus dieser Zeit dokumentieren seine Abkehr vom Krieg. Er widmet sich der Abstraktion natürlicher Formen und sucht in der Pflanzenwelt mit viel Enthusiamus nach Inspirationen; das Werk mit den Distelblüten ist ein schönes Beispiel dieser bedeutenden Schaffensphase. Paul Klee scheint auf diese Blumenart ein besonderes Augenmerk gelegt zu haben, taucht sie doch in mehreren Werken auf.

CHF 150 000 / 200 000 | (€ 154 640 / 206 190)

Verkauft für CHF 132 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr