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Lot 1054 - A178 Möbel & Skulpturen - Donnerstag, 22. September 2016, 10.00 Uhr

KOMMODE,

Louis XV, Atelier des M. FUNK (Mathäus Funk, 1697 Bern 1783), Bern um 1750.
Nussbaum und -wurzelmaser gefriest sowie mit Reserven eingelegt. Geschweifter, trapezförmiger Korpus auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. Gebauchte Front mit 3 messingtraversierten Schubladen. Ausserordentlich feine, vergoldete Bronzebeschläge und -hänger. Profilierte "Grindelwaldner"-Platte. Die Schubladen inwendig mit hellblauem Stoff belegt. Etwas zu überholen.
125x65x89 cm.

Provenienz: Privatsammlung, Bern.

Für vergleichbare Kommoden siehe H. von Fischer, Fonck à Berne, Bern 2001; S. 58f. (Abb. 114 und 117). Eine weitere, sehr ähnliche Kommode ist Teil der Sammlungen von Schloss Ludwigsburg und abgebildet in: H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, München 1971; II, (Abb. 1142).

M. Funk entstammte einer Familie aus Frankfurt, die sich 1706 in Bern niedergelassen hatte. Seine Ausbildung als Ebenist genoss er in Frankfurt und Paris. Zusammen mit anderen Familienmitgliedern, Johann Friedrich - Bildhauer und -schnitzer - und Daniel Beat Ludwig - Uhrmacher -, führte Mathäus Funk eine florierende Werkstatt in Bern, die im deutschsprachigen Raum für herausragende Werke bekannt war und nicht nur Einzelstücke, sondern auch ganze Hauseinrichtungen lieferte. Funks Notorietät lässt sich auch daran erkennen, dass in seiner Werkstatt Gesellen aus verschiedenen Regionen des deutschen Reiches und aus Schweden arbeiteten.

Lit.: H. von Fischer, Die Kunsthandwerker-Familie Funk im 18. Jahrhundert, Bern 1961. Ibid., Fonck.a.Berne, Bern 2001; biogr. Angaben sowie S. 97 (Abb. 156, eine identische Kommode). Ibid., Fonck à Berne, Bern 2001; S. 96-99 (mit Abb. analoger Kommoden mit der charakteristischen Bronzeornamentik).

CHF 15 000 / 25 000 | (€ 15 460 / 25 770)

Verkauft für CHF 17 300 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr