(Tournai 1676–1765 Antwerpen)

Gegenstücke: Belebte Flusslandschaft mit Figuren / Küstenlandschaft mit Fischmarkt.

Öl auf Holz.

32 x 45 cm / 31,5 x 45 cm.

Provenienz:
Schweizer Privatbesitz seit mindestens zwei Generationen.

Die Landschaftsmalerei von Jan Brueghel d. Ä. (1568-1625) und dessen Sohn erlebte gegen Ende des 17. Jahrhunderts / Anfang des 18. Jahrhunderts eine grosse Nachfrage und Künstler wie Theobald Michau, Mathys Schoevaerdts (um 1665-1702), Pieter Bout (um 1640-1719), Adriaen Frans Boudewijns (1644-1719) und Jan Frans Bredael (1686-1750) griffen diese Tradition auf.

Theobald Michau überzeugte dabei besonders durch seine weichen Formen und die poetische Gestaltung der Szenerie. Michau trat bereits mit 9 Jahren als Lehrling in die Werkstatt des Landschaftsmalers Lucas Achtschellinck (1626-1699) in Brüssel ein, wo er 1698 als Meister in der dortigen Gilde aufgenommen wurde. 1710 ernannte man ihn zum Mitglied der Antwerpener Gilde und er verweilte in dieser Stadt bis zu seinem Tod im Jahre 1765. Die Tätigkeit Michaus umfasst mehr als 60 Jahre, in denen er ein grosses Oeuvre zusammenstellte. Seine Gemälde erfreuten sich grösster Beliebtheit und wurden von prominenten Persönlichkeiten geschätzt, darunter auch der Gouverneur der Niederlande, Charles de Lorraine (1708-1780).

Dr. Fred G. Meijer bestätigt die Eigenhändigkeit anhand einer Fotografie, wofür wir ihm danken.