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Lot 3451 - A185 PostWar & Contemporary - Samstag, 30. Juni 2018, 14.00 Uhr

ANDY WARHOL

(Pittsburgh 1928–1987 New York)
Clockwork Panda Drummer (aus Toy Series). 1983.
Synthetisches Polymer und Siebdruck auf Leinwand.
Auf der überlappenden Leinwand signiert und datiert: Andy Warhol 83, sowie auf dem Keilrahmen mit der handschriftlichen Nummer: 24.
35,5 x 27,7 cm.

Provenienz:
- Wohl Galerie Bischofberger, Zürich.
- Sammlung Dieter Loewe, Herrliberg.
- Als Geschenk an den heutigen Besitzer, seitdem Privatsammlung Schweiz.

Das vorliegende Gemälde „ Clockwork Panda Drummer“ gehört zu der sogenannten Toy Series, die Andy Warhol auf Vorschlag seines Galeristen Bruno Bischofberger in den frühen 1980er Jahren beginnt. Die Idee ist es gewesen, etwas für Kinder zu machen, und da Warhol selbst eine grosse Spielzeugsammlung besessen hat, lag es auf der Hand, Vorlagen aus dieser zu verwenden. Teile dieser Sammlung bestehen aus aufziehbarem Blechspielzeug, das man heute noch als Vintage kaufen kann. Die Verpackung ist dabei für den Künstler das Entscheidende gewesen, wie wir es schon von seinen „Brillo-Boxen“ kennen. Aus seinem Umfeld ist bekannt, dass Andy Warhol sehr kinderlieb gewesen ist und der Umgang mit Kindern ihm viel Energie und Kreativität gegeben hat. Seinen eigenen kindlichen Charakter kann er dann in seinem Oeuvre auch nicht nicht verbergen.

Der kleine, schwarz-weisse Panda steht in der Mitte des Gemäldes, trägt seine Trommel vor sich und schwingt die Trommelstöcke. Um ihn herum fliegen ein paar ein Noten und Notenlinien, um die gespielte Musik für den Betrachter „hörbar“ zu machen. Das Werk besticht durch die grelle Farbigkeit des Hintergrunds, die aber durch die verhaltenen Farben der Zeichnung kontrastiert werden, so dass eine harmonische Komposition entsteht.

Andy Warhol hat mit seiner Pop-Art die Kunst revolutioniert und gehört zweifelsfrei zu den wichtigsten und einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhundert. Er holt die Kunst in die Welt eines jeden von uns und macht sie jedem zugänglich, in dem er allseits bekannte Alltagsgegenstände nutzt und sie durch die oftmals serielle Verwendung in seinen Werken zu Kunstobjekten erhebt. Das gleiche trifft auch auf die Technik zu: Warhol macht keine Unterschiede oder Wertungen zwischen Malerei, Zeichnung und Druckgrafik. Er nutzt die Technik, und oftmals ist es die Seriegrafie, die ihm beste und grösste Verbreitung seiner Kunst ermöglicht.

CHF 80 000 / 140 000 | (€ 82 470 / 144 330)

Verkauft für CHF 192 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr