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Lot 3240* - A186 Gemälde des 19. Jahrhunderts - Freitag, 28. September 2018, 16.00 Uhr

CARL SPITZWEG

(1808 München 1885)
Vor der Stadt. 1875-80.
Öl auf Holz.
Unten rechts monogrammiert: S im Rhombus.
16 x 30 cm.

Provenienz:
- Kunsthandlung Paffrath, Düsseldorf.
- Deutsche Privatsammlung.

Ausstellung:
Carl Spitzweg und die französischen Zeichner, Haus der Künste München, 23.11.1985 – 2.2.1986, Nr. 634 (verso Etikett).

Literatur:
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg und die französischen Zeichner. Ausst. Kat., Haus der Künste München, 23.11.1985 – 2.2.1986, S. 346 (mit Abb.), Nr. 634, S. 490.
- Wichmann, Siegfried: Carl Spitzweg, Verzeichnis der Werke, Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, Nr. 1320, S. 491 (mit Abb.).

Carl Spitzweg, 1808 in der Nähe von München geboren, zählt zu den bedeutendsten Künstlern und „besten Fachleuten seiner Zeit“, wie Adolf Alt, ein besonderer Kenner der Münchner Malerei, anführt. Auf zahlreichen Studienreisen schulte er seine künstlerischen Fähigkeiten als Autodidakt, wobei seine Vorliebe im Besonderen der Darstellung von Menschen in ihrem zeitbedingten bürgerlichen Milieu galt.

Seine Gemälde, die immer wieder mit einer humoristischen Note versehen sind, zeichnen sich durch fröhliche und heitere Momente und einem Blick fürs Detail aus. Dennoch findet sich bei Spitzweg auch eine beachtliche Vielfalt von Arbeiten, die seine Zuwendung zur Landschaftsmalerei aufzeigen, wozu auch vorliegendes Beispiel gezählt werden darf (siehe auch Lose 3236 und 3247).

Wie Siegfried Wichmann hervorhebt, findet sich im Gesamtwerk des Münchner Malers eine beachtliche Anzahl kleinformatiger Gemälde mit gestreckten Landschaftszügen. Ein besonderes Merkmal stellt dabei die schnelle Malweise dar, welche die Vorgänge im Naturraum unterstreicht, und Spitzwegs Erfahrung als Freilichtmaler zum Ausdruck bringt. Die Wahl der kleinformatigen Bildträger ermöglicht dabei eine konzentrierte Sicht und bestimmte zu jenem Zeitpunkt wesentlich die Schaffensphase des Künstlers. Je kleiner der „Bildriemen“, umso deutlicher kommt die Verbindung zwischen Himmelsraum und Erde zur Geltung, wie sich unverkennbar in vorliegender Arbeit zeigt (vgl. hierzu: Wichmann, 2002, S. 491).

CHF 60 000 / 80 000 | (€ 61 860 / 82 470)

Verkauft für CHF 67 700 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr