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Lot 3330* - A193 Schweizer Kunst - Freitag, 03. Juli 2020, 14.00 Uhr

FERDINAND HODLER

(Bern 1853–1918 Genf)
Blick ins Unendliche, Kopfstudie. 1914/15.
Öl auf Papier auf Karton.
68 × 49,5 cm.

Provenienz:
- Privatbesitz, bis 1942.
- Sammlung Arthur Stoll, Corseaux, 1942–71.
- Erben Arthur Stoll, 1971–95.
- Auktion Galerie Kornfeld, Bern, 23.6.1995, Los 65.
- Sammlung Dr. Rudolf Leopold, Wien, an obiger Auktion erworben.

Ausstellung:
- Basel 1943, Kunstwerke des 19. Jahrhunderts aus Basler Privatbesitz, Kunsthalle Basel, 1.5.–4.7.1943, Nr. 329, als "Studie zum Blick ins Unendliche, 1916".
- Amsterdam 1948, Ferdinand Hodler, Stedelijk Museum, 4.–6.1948, Nr. 52, als "Blik in het oneindige, kopstudie".
- Vevey 1948, Exposition F. Hodler à l'occasion du 30e anniversaire de la mort du grand peintre national. Collection du Prof. Dr. A. Stoll, Musée Jenisch, 2.–31.10.1948, Nr. 32, als "Etude de tête pour le Regard dans l'infini".
- Neuenburg 1949, Exposition B. Menn – F. Hodler – P. Pignolat. Collection du Prof. Dr. A. Stoll, Musée des beaux-arts, 2.4.–6.6.1949, Nr. 51.
- São Paulo 1953, II Bienal do Museu de Arte Moderna de São Paulo, Museu de Arte Moderna, 11.1953–2.1954, Nr. 11, als "Estudo para "Olhar no infinito".
- Montevideo 1954, Pintura contemporánea de Suiza, 1.–24.4.1954, Nr. 16.
- Wetzikon, Bülach und Schwamendingen 1970, Ferdinand Hodler-Ausstellung, Nr. 47, als "Frauenkopf zu "Blick in die Unendlichkeit"".
- Wien 2017/18, Ferdinand Hodler. Wahlverwandtschaften von Klimt bis Schiele, Leopold Museum, 13.10.2017–22.1.2018, S. 257, als "Blick ins Unendliche, Kopfstudie, 1914/15".

Literatur:
- Marcel Fischer: Sammlung Arthur Stoll. Skulpturen und Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts, Zürich und Stuttgart 1961, S. 71, Nr. 397 (mit ganzseitiger Farbabb.).
- Walter Ueberwasser und Robert Spreng: Hodler. Köpfe und Gestalten, Zürich 1947, S. 43, Nr. 109 (mit Abb.), als "Einzelkopf aus dem "Blick ins Unendliche", 1915/1916".
- Hans A. Lüthy: Ferdinand Hodler. Sechzehn Bilder aus der Sammlung Arthur Stoll, Zürich und Stuttgart 1964, als "Frauenkopf. 1914/1915".
- Ausst.-Kat. Hodler-Werke aus Sarajevo. Die Sammlung und Sammlerin Jeanne Charles Cerani-Ćišić, Olten 1998, S. 59 (mit Abb.), als "Kopf Jeanne Ceranis zum "Blick in die Unendlichkeit",1915".
- Oskar Bätschmann und Paul Müller: Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der Gemälde, Bd. III-2, Die Figurenbilder, Zürich 2017, S. 502, Nr. 1644 (mit Abb.).

Der Kopf entspricht weitgehend demjenigen der Mittelfigur der Hauptfassung von "Blick in die Unendlichkeit" von 1915, für die dem Künstler Jeanne Charles Cerani Modell stand.

Hodler erhielt 1910 vom neu eröffneten Kunsthaus Zürich den Auftrag für ein grosses Wandgemälde. Die erste, heute im Kunstmuseum Basel befindliche Fassung vollendete Hodler 1916, nachdem er sich jahrelang intensiv mit Studien für Kompositionsmodelle, Figuren und einzelne Köpfen beschäftigt hatte. Einige der in diesem Arbeitsprozess entstandenen Gemälde wie der vorliegende Kopf wurden in ihrer kraftvollen und monumentalen Ausdruckskraft zu eigenständigen Kunstwerken. Dafür spricht auch die hervorragende Provenienz des vorliegenden Werkes, das zwischen 1942 und 1995 zur berühmten Sammlung Arthur Stoll gehörte und danach in die Kollektion des wichtigen österreichischen Sammlers Dr. Rudolf Leopold Eingang hielt.

CHF 130 000 / 180 000 | (€ 134 020 / 185 570)

Verkauft für CHF 207 700 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr