(Lüttich 1640–1711 Amsterdam)

Grisaillemalerei: Herakles am Scheideweg zwischen Tugend und Laster.

Öl auf Leinwand.

87,9 × 144,2 cm.

Provenienz:
Privatsammlung Deutschland.

Die hier angebotene Grisaillemalerei ist ein charakteristisches Werk des niederländischen Malers Gérard de Lairesse aus seinem Reifewerk. Alain Roy vergleicht es dabei stilistisch mit den zwei "Allegorien der Pracht und der Dekadenz von Rom" aus dem Jahr 1689 (siehe Alain Roy: Gérard de Lairesse 1640–1711, Paris 1992, Kat.-Nr. P. 214 und 215) und datiert unser Gemälde etwas früher, um 1685–89. Zu diesem Zeitpunkt war Lairesse am Höhepunkt seiner Karriere und in Amsterdam sehr gefragt. Insbesondere seine Grisaillemalereien zu mythologischen und historischen Themen waren zur Ausschmückung privater Wohnungen sehr beliebt und angesichts der Masse des vorliegenden Gemäldes könnte es sich dabei ursprünglich um eine Supraporte gehandelt haben.

Alain Roy bestätigt die Eigenhändigkeit anhand einer Fotografie, wofür wir ihm danken.