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Lot 1422 - A194 Waffen & Rüstungen Slg. Sigrist - Donnerstag, 24. September 2020, 17.00 Uhr

REITSCHWERT

Deutsch, München, letztes Viertel 16. Jh.
Eisengefäss, grosser eierförmiger Knauf mit Nietkopf und kurzem konischem Hals. Lange gerade Parierstange aus gerundetem Eisen, kugelige Enden, grosser Parierring durch Spangen mit einem kleinen Parierring (Eselshuf) verbunden. Quartseitig ein Daumenbügel der in eine Spange mündet; diese endet wie eine zweite Spange in die Basis des Eselshufs. Parierringe im Zentrum verdickt. Lederbespannter, konischer zweiteiliger Griff von ovalem Querschnitt, im Knaufbereich etwas zugespitzt. Zweischneidige Klinge, rhombischer Querschnitt, auf der Fehlschärfe beidseitig gleiche hispanisierende Marke "S oder Z" von Krone übrhöht (Wolfgang Stäntler, München), Schneiden gerade in den Ort laufend.
Klinge L 92,4 cm. L 113 cm. Z: 1.

Proveniez:
Slg. M. Sigrist, Luzern.

Ein Gefässtyp, der sich schon im 3. Viertel des 16. Jh. nachweisen lässt, wurde mit einer Stoffklinge ausgestattet, wie sie vom Münchner Klingenschmied Wolfgang Stäntler in gleicher Art in grosser Zahl für ca. 45 Degen der Münchner Stadtwache geliefert wurden. Seltene besonders formschöne und ausgewogene Griffwaffe. Vgl. Norman, Rapier and Small Sword, S.111, Hilt 43, S.252, Pommel 29. H. Stöcklein, Münchner Klingenschmiede, ZHW Bd.5, S. 202/204, Abb. 5, Marken 53/54, Varianten.

CHF 3 500 / 4 000 | (€ 3 610 / 4 120)

Verkauft für CHF 10 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr