(Zürich 1927–lebt und arbeitet in Zürich)

"Sitzender Akt", 1952. Aus der Serie "Auge der Liebe".

Platin-Palladium Print. Späterer Abzug, datiert 2018.

Bildmass 90 × 60 cm.

Verso voll signiert, Photographenstempel mit Nummerierung, Entstehungs- und Abzugsjahr und Motivnummer 521. Unter Passepartout, gerahmt. Unten rechts auf dem Passepartout voll signiert. Auf Rahmen verso montiertes Photographen-Etikett mit Adresse, zusätzlich voll signiert, nummeriert "A.P. 2" (aus einer Serie von 7 + A.P.), Motiv-Nr., Entstehungs- und Abzugsdatum.

Literatur:
- René Groebli. Auge der Liebe. Paris, 1954 (Abb. Nr. 521).
- René Groebli. Werkverzeichnis. Catalogue Raisonné. A Personal Selection. Zürich, 2019. (Abb. S. 30& 31, Nr. 521).

Provenienz:
- Vom Künstler direkt erhalten.
- Schweizer Privatbesitz.

"Das edelste, wertbeständigste und exklusivste Verfahren der photographischen Bildbearbeitung. Jeder Abzug ist ein Unikat.... Die Herstellung von Platin-Abzügen ist eine eigene Kunst und wird von Fotografen meist für ihre besonderen, ihre besten und liebsten Bilder gewählt, die sie wie ein Schmuckstück veredeln möchten." (Groebli 2019, S. 222).

Das freie photographische Projekt entstand 1953 in einem Hotel in Paris. "Konzentriert sucht er jene Intimität der Darstellung, die ihn bei Jakob Tuggeners Photographien und in den Filmen des französischen 'poetischen Realismus' so angesprochen hat... Für den Betrachter des Essays ist es nicht wichtig zu wissen, wer die Frau ist, der dieses photographische Liebesgedicht gilt. Für die Wegbeschreibung eines Photographen, der an sich immer die höchsten Ansprüche stellt, und der an die Grenzen seines Mediums zu gehen versucht, ist das Wissen nicht uninteressant. Es geht immer um den Umgang mit einer Reihe von Bekannten und einer grösseren oder kleineren Zahl von Unbekannten. Zu den 'Bekannten' gehörte in diesem Fall die Konspiration von Rita, seiner Frau." (Martin Schaub (Text). Visionen. Photographien 1946-1991. Sulgen, 1992, S. 78–79).

Nahezu tadellos erhalten.