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Lot 1085* - A136 Möbel, Porzellan & Dekoration - Mittwoch, 22. März 2006, 10.00 Uhr

KLEINE KOMMODE,

Barock, M. ORTMANN (Mathias Ortmann, tätig um 1750 in Kopenhagen) zuzuschreiben, Dänemark um 1750.
Nussbaum und -wurzelmaser gefriest sowie mit Filets eingelegt und teils vergoldet. Prismierter Korpus auf profilierter Zarge mit markanten Volutenfüssen. Mehrfach geschweifte, in der Mitte eingezogene Front mit 4 schmalen Schubladen. Vergoldete Bronzebeschläge. Mehrfach profilierte, weiss/grau gesprenkelte Marmorplatte. Restaurationen. 76x48x86 cm.

Provenienz: Aus einer bedeutenden Sammlung. Aller Wahrscheinlichkeit nach stammte M. Ortmann ursprünglich aus Deutschland. Er führte in Kopenhagen eine "Manufaktur", d.h. einen selbständigen Handwerksbetrieb, wie Roentgen dies in Neuwied tat. Solche Manufakturen waren auf dem Gebiet der Möbelherstellung neu - seit der Zeit des Absolutismus waren weltliche und geistliche Herrscher Auftraggeber, Förderer und in künstlerischer Beziehung auch Lenker der Möbelhersteller gewesen. Als wohl einer der ersten seiner Zunft befestigte Ortmann bereits zur Mitte des 18. Jahrhunderts gedruckte Firmenzettel an den von ihm gefertigten Möbeln, die im Verlaufe der Zeit allerdings teilweise verloren gingen. Nebst der vergoldeten Schnitzerei sind folgende, bei unserer Kommode auch anzutreffenden Elemente typisch für Ortmanns Werk: die starke Schweifung der Front und ihre Dreiteilung durch vertikale Kanten, die Absetzung der oberen Schublade von der unteren und die in die Höhe tendierende Proportion. Lit.: H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels - Spätbarock und Rokoko, München 1970; II, S. 267-269 (Abb. 853, eine nahezu identische Kommode).

CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)

Verkauft für CHF 16 800 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr