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Lot 3005 - Z26 Schweizer Kunst - Freitag, 19. Juni 2009, 14.00 Uhr

WOLFGANG ADAM TOEPFFER

(Genf 1766–1847 Morillon)
Ermite prêchent dans le Valais.
Öl auf Karton.
Unten links monogrammiert und datiert 1847.
30,5 x 46 cm

Provenienz: - Louise Töpffer (Älteste Tochter Töpffers, 1797 - 1852) - Ninette Duval-Töpffer (Jüngste Tochter Töpffers, 1801 - 1866) - Etienne Duval (Enkel Töpffers) - Dr. Charles Spiess (1836 - 1895) - Renée Spiess-Demole - Henry Spiess - Privatsammlung Genf Literatur: - Spiess, Camille: Le docteur Charles Spiess, London 1922, Nr. 127 - Boissonnas, Lucien: Wolfgang-Adam Töpffer, Lausanne 1996, Abb. S. 367. In seinem Kommentar zu diesem Gemälde schreibt Lucien Boissonnas: "Diese ungewöhnliche Freiluftpredigt vereint mindestens zwei historisch interessante Ansatzpunkte: einerseits dokumentiert das Bild den nicht zu unterschätzenden Einfluss der Einsiedler auf das Leben der Walliser, anderseits malte es Adam Töpffer in seinem letzten Lebensjahr, zu einem Zeitpunkt also, an dem der geistreiche Landschafts- und Genremaler sich selbst als Einsiedler empfunden haben dürfte. Sein einziger Sohn, der bekannte Rodolphe Töpffer, sowie seine Frau hatten ihn damals schon verlassen. 1804 ist Adam Töpffer das Sujet der Einsiedlerpredigt zum ersten Male angegangen, kurz nach dem "Concordat"- Wettbewerb, welcher die Rückkehr der Religion in Frankreich zelebrierte. 1812, am Pariser Salon - wo Töpffer eine Goldmedaille errang - hat der Genfer Maler dasselbe Sujet ausgestellt, in einem Bild, welches damals im Besitz der Kaiserin Josephine war, bevor es dann später in das Genfer Musée d'art et d'histoire kam. 1830 entsteht eine noch unbekannte Version in Hochformat. Aber unser Bild ist sicherlich die letzte ausgereifte Version dieser Thematik. Dieses Bild zeigt, dass sich Töpffer trotz den altersbedingten Widrigkeiten hier noch einmal von seinem Sujet mehr als nur angezogen fühlte und dass ihm, vor allem auch in der Lichtgebung und der Komposition, gelungen ist, dieses Thema, das er über vierzig Jahre früher zum ersten Mal behandelt hat, in überzeugender Weise darzustellen."

CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)

Verkauft für CHF 38 400 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr