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Lot 3248* - Z36 Impressionismus & Moderne - Freitag, 27. Juni 2014, 17.00 Uhr

EMIL NOLDE

(Nolde 1867–1956 Seebüll)
Marschlandschaft.
Aquarell und Tuschpinsel auf Japanpapier.
Unten rechts signiert: Nolde.
36,8 x 46 cm.

Mit einem Gutachten von Prof. Dr. Martin Reuther, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, Seebühl 13. Oktober 2010.
Die Aquarelle von Emil Nolde bestechen durch ihre kräftige, harmonische Farbigkeit. Gekonnt fängt der Künstler die von der Natur gegebene Farbvielfalt der friesischen Landschaft ein und bringt sie auf das Papier: angestrahlt von der Sonne verfärben sich die Wolkenlücken am Himmel in strahlendes Gelb; die grünen saftigen Wiesen und Felder setzen sich vom Himmel, der in Nuancen von hell- bis tiefblau gehalten ist, ab. In den Aquarellen Noldes scheint die Farbe frei über das Papier zu fliessen, die Grenzen zu verwischen und weder Mensch oder Meer noch Himmel oder Erde sind durch klare Linienführung voneinander getrennt. "Farbe ist Kraft. Farbe ist Leben" (Martin Urban, Aquarelle und "Ungemalte Bilder", Ausstellungskatalog, Lugano 1994) sagte Nolde, der die Farbe in unvergleichlicher Weise zur Substanz des Bildes macht, wobei dieser Weg nicht in die Abstraktion führt. Das vorliegende Werk ist ein beeindruckendes und wunderschönes Beispiel der Kraft und Intensität, die Nolde in seine Aquarelle legt. Die Farben fliessen über das Papier und lassen eine bestechend schöne friesische Landschaft entstehen. Für Martin Urban sind die Aquarelle von Emil Nolde "eine Krönung und Zusammenfassung seines Werkes".

CHF 100 000 / 150 000 | (€ 103 090 / 154 640)

Verkauft für CHF 144 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr