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MELOTTI, FAUSTO

* 8.6.1901 Rovereto, † 22.6.1986 Mailand

Fausto Melotti wird 1901 in Rovereto im Trentiner Etschtal geboren. Er studiert zunächst an der mathematischen Fakultät der Universität von Pisa und erlangt anschliessend einen Abschluss in Elektrotechnischem Ingenieurwesen an der Polytechnischen Universität in Mailand. Nebenher belegt er Kurse in Bildhauerei, widmet sich aber erst im Alter von 27 Jahren der künstlerischen Laufbahn an der Accademia di Brera in Mailand. Dort studiert er unter Adolfo Wildt gemeinsam mit Lucio Fontana, zu dem er eine enge Freundschaft aufbaut.

Nach seinem Abschluss schliesst sich Fausto Melotti der „Abstraction-Création“, einer in Paris gegründeten Avantgarde-Bewegung, an und zählt bald unter die ersten non-figurativen Künstlergrössen Italiens. Mitte der 1940er entdeckt Melotti die Keramik für sich und macht sie zu seinem primären Medium der darauffolgenden Dekade. 1951 gewinnt er für seine technische Exzellenz darin sogar den Grand Prix der 9. Triennale di Milano.

Die keramische Abstraktion ist im umfangreichen Werk des Bildhauers Melotti keine Seltenheit, gehört aber doch zu einer Ausdrucksform, die in seinem surreal geprägten Gesamtœuvre besonders hervorsticht. Sie entspricht gänzlich der Experimentierfreude Melottis, der sich auf kein bildhauerisches Medium festlegen lässt. Von ersten Gipsarbeiten der 1930er/40er über die Keramikphase der 1950er bis hin zu den Drahtskulpturen seines Spätwerkes, erfindet Fausto Melotti die Skulptur im Verhältnis zum umgrenzenden Raum immer wieder neu. Seine formale Vielfalt gepaart mit technischer Raffinesse bringen ihm Zeiten seines Lebens zahlreiche Preise ein, darunter zählt beispielsweise der Rembrandt Preis der Johann Wolfgang von Goethe Stiftung in Basel sowie der Goldene Löwe der Venedig Biennale, der ihm in seinem Todesjahr 1986 posthum verliehen wird. Melottis Ruhm bleibt auch nach seinem Tod bestehen, wie die zahlreichen Ausstellungen in internationalen Institutionen beweisen. Sein Werk wurde u.a. im Palazzo Fortuny in Venedig (1990), im Whanki Museum in Seoul (1995) und im Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg (2000) ausgestellt, ebenso zeigen ihn bis heute die renommiertesten Galeristen, darunter Hauser & Wirth und die Gladstone Gallery.


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Lot 3704* - A201 Grafik & Multiples - Donnerstag 30 Juni 2022, 14.00 Uhr

FAUSTO MELOTTI

(Rovereto 1901–1986 Mailand)
Divagando. 1976.
Multiple. Messing. 37/50. Auf der Plinthe mit der eingeritzten Signatur unten rechts: Melotti. Masse 50 × 46 × 18,5 cm.

CHF 8 000 / 14 000 | (€ 8 250 / 14 430)

Verkauft für CHF 9 375 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr

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Lot 3417 - Z34 PostWar & Contemporary - Samstag 22 Juni 2013, 16.00 Uhr

FAUSTO MELOTTI

(Rovereto 1901–1986 Mailand)
Ohne Titel. 1980.
Mischtechnik auf Papier.
Verso mit Bleistift signiert: Melotti.
32 x 23,5 cm.

CHF 1 000 / 1 500 | (€ 1 030 / 1 550)

Verkauft für CHF 2 640 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr

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