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Lot 1184 - A136 Furniture, Porcelain & Decoration - Wednesday, 22. March 2006, 10.00 AM

CHEST OF DRAWERS, Louis XV, stamped L. BOUDIN (Léonard Boudin, Master 1761), guild stamp, Paris circa 1765. Purpleheart, tulipwood and partly dyed precious woods in veneer also inlaid with flowers and fillets. The centrally slightly bowed front with 2 sans traverse drawers, gilt bronze mounts and sabots and moulded "Brèche d'Alep" top. 130x62x88 cm. Provenance: - Galerie Koller Geneva 13.11.2000 (lot. 725). - from an important Swiss private collection

Louis XV, sign. L. BOUDIN (Léonard Boudin, Meister 1761), Innungsstempel, Paris um 1765.
Veilchenholz, Rosenholz und teils getönte Edelhölzer gefriest sowie eingelegt mit Blumen und Filets. Leicht trapezförmiger Korpus mit vorstehenden Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte leicht gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte "Brèche d'Alep"-Platte. 130x62x88 cm.

Provenienz: - Auktion Galerie Koller Genf am 13.11.2000 (Katalognr. 725). - Aus einer bedeutenden Schweizer Privatsammlung. L. Boudin führte sein Atelier in der Rue Traversière in Paris, wo er zu Beginn Arbeiten für den berühmten P. Migeon ausführte. Die Quellen weisen vor allem auf Kommoden und Schminkmöbel mit Blumenmarketerie und Lackpanneaux hin. Ab ca. 1760 konnte er aufgrund seines beachtlichen Renommees auf eine bedeutende Pariser Kundschaft zählen. Die damit verbundene Vergrösserung des Auftragsvolumens konnte er nur in Zusammenarbeit mit bedeutenden "confrères" bewältigen, wie zum Beispiel mit C. Topino, P. Denizot, P. Evald oder F. Gilbert. Dadurch wurden die Möbel oft mit zwei oder gar keinen Signaturen versehen. Einige unsignierte Stücke erlauben dennoch eine Zuschreibung an L. Boudin: perfekte Verarbeitung, die Ausgewogenheit der Proportionen, ausserordentlich feine Bronzebeschläge und -sabots und zeitlose Eleganz sind Markenzeichen dieses berühmten Ebenisten. Auch die meisterhafte Verbindung von reich eingelegter Präsentationsfront mit bewusst zurückhaltend marketierten Seiten findet sich mehrfach im Werk von L. Boudin. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 86-98 (biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 95 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 23/24 (biogr. Angaben).


CHF 45 000 / 75 000 | (€ 46 390 / 77 320)

Sold for CHF 54 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.