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Lot 3080 - A136 Old Master Paintings - Friday, 24. March 2006, 03.00 PM

ADAM PYNACKER

(Pijnacker 1621–1673 Amsterdam) Forest landscape with waterfall. Oil on canvas. Signed. Verso stamp: Bündner Kunstmuseum. Inv.No. 977/3367. Leihgabe. 43 x 47.5 cm. Certificate: W. Bernt, Munich, 1977. Dr. Laurie Harwood has confirmed the authenticity by mail based on an illustration.
Waldlandschaft mit Wasserfall.
Öl auf Leinwand.
Signiert. Verso Stempel: Bündner Kunstmuseum, Inv. Nr. 977/3367, Leihgabe.
43 x 47,5 cm.

Gutachten: W. Bernt, München, 1977. Frau Dr. Laurie Harwood hat auf Grund einer Fotografie die Echtheit bestätigt. Ausstellungen: - Chur, Bündner Kunstmuseum, Sammlung R. und E. Schöpke. Flämische und Niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts, 5. September - 14. November 1976. - Thun, Thunerhof, Sammlung R. und E. Schöpke, Flämische und Niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts, 23. Juni - 17. August 1977. Diese Landschaft ist ein charakteristisches und feines Frühwerk des Malers, um 1650, das leider für L. Harwood in seiner Monographie, Adam Pijnacker c. 1620 - 1673, 1988, unbekannt blieb. Es zeigt Pynacker's schon früh sichtbare Qualität in der Wiedergabe von Licht und Schatten, was das Hauptinteresse in seinem Ouevre darstellt. Die nach links gewandte Hirtin, der Baumstrunk und der Wasserfall sind die festen Motive in diesen frühen Landschaften: Die nach links gewandte Hirtin ist auch zu sehen im Gemälde im Rijksmuseum (L.Harwood, op.cit., Nr. 12, fig. 12) und noch ein Mal im Gemälde, dessen Verbleib heute unbekannt ist (L. Harwood, op.cit., Nr. 20, fig. 20). Der Wasserfall ist ein prominentes Motiv im Gemälde im Szépmüvészeti Müzeum, Budapest (L. Harwood, op.cit., Nr. 5, fig. 5) und in der Landschaft mit Wasserfall in einer Privatsammlung (L. Harwood, A Golden Harvest, Paintings by Adam Pynacker, Ausstellungskatalog Sarasota und Williamtown, 1994/5, Nr. 38, mit Abb.). Ein ähnlicher Baumstrunk wie im hier angebotenen Gemälde verwendete Piynacker in der Landschaft mit Kuhherde in der Hornstein Sammlung, Montreal (L. Harwood, op.cit., Nr. 20A, fig. 20A). Kompositorisch und stilistisch lässt sich das hier angebotenen Gemälde am besten vergleichen mit der Landschaften im Rijksmuseum und in der Hornstein Sammlung. Die Gliederung der verschiedene Ebenen ist ähnlich, wie auch die Umrahmung der Szene mit einer Baumgruppe auf der einen und einem Baumstrunk auf der anderen Seite. Auch im zurückhaltenden Kolorit zeigen die beiden Bilder ihre Verwandtschaft. Leider sind keine Landschaften aus dieser Frühzeit datiert. Die wahrscheinliche Datierung für das hier angebotenen Gemälde um 1650 gründet auf der von Harwood vorgeschlagenen Datierungen für die beiden Gemälde im Rijksmuseum (vorgeschlagene Datierung um 1649) und in Montreal (vorgeschlagene Datierung um 1650/53) Wie L. Harwood, op.cit, S. 4 erläutert, ist das auffallendste Element in den frühen Landschaften die schon unmittelbar sichtbare Qualität in der Behandlung des einfallenden Lichts. Meistens ist es eine Abendbeleuchtung, die dazu benutzt wird, um die Landschaft zu gliedern und Details zu erhellen. Das Kolorit ist wie bei Jan Both meist zurückhaltend, doch die Farbakzente, wie hier bei der Hirtin und im Baumstrunk beleben die Szene. Kompositorisch ist der Einfluss von Jan Both eindeutig.


CHF 40 000 / 60 000 | (€ 41 240 / 61 860)

Sold for CHF 48 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.