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Lot 1239 - A150 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 17. September 2009, 10.00 AM

IMPORTANT VASE "AUX SERPENTS" ON PEDESTAL,Restauration, probably Prussia/Berlin circa 1820/40. Cast iron. D 50 cm, H with pedestal 152 cm.

Restauration, wohl Preussen/Berlin um 1820/40.
Eisenkunstguss. Godronierter, ovaler Gefässkörper mit ausladender Lippe und markanten Schlangenhenkeln auf profiliertem Rundfuss. Die Wandung mit feiner, antikisierender Szene einer Opfergabe. Auf kanneliertem Säulensockel mit profiliertem Rundfuss. D 50 cm, H mit Sockel 152 cm.

Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Ein Briefwechsel des preussischen Eisengiesserei-Amtes vom 13. September bis 15. Dezember 1828 (in den Merseburger Akten, Rep. 112 BIV Nr. 69, Vol. 1 und 2) erwähnt eine antike Vase, von der ein Handwerker namens August Kiss Wachs- und Holzmodelle nach eigener Zeichnung herstellen wollte. Modellmeister Stilarski sollte sie zusammen mit Castner formen, Rautenstein ziselieren. Die Vase zeigte, wie auch die hier angebotene, ein Basrelief mit zehn Figuren um einen Opferaltar, die Henkel waren mit Schwanenköpfen geschmückt. Das Vorbild der Vase, die für den Eisenguss vorgesehen war, befand sich in der Sammlung der Technischen Deputation für Gewerbe in Berlin. Bei den Abbildungen von gegossenen eisernen Vasen der Königlichen Eisengiesserei in Berlin findet sich unter Nr. 9 eine Vase, die der hier angebotenen ähnlich ist. Berlin war im 18. und 19. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum für Eisenkunstguss. Grosse Künstler wie z.B. Daniel Rauch, Christian Friedrich Tieck und Carl Friedrich Schinkel schufen Entwürfe für Werke in Eisenguss. Lit.: E. Schmidt, Der Preussische Eisenkunstguss, Berlin 1981; S. 162-168 (Abb. 149).


CHF 18 000 / 28 000 | (€ 18 560 / 28 870)

Sold for CHF 48 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.