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Lot 1023 - A158 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 22. September 2011, 10.00 AM

IMPORTANT CABINET WITH "PIETRA DURA" INLAYS,Renaissance, Florence circa 1650. Shaped and ebonized wood, the front doors with exceptionally fine "Pietra Dura" inlays. On a later stand. The front with central door between 2 drawers, flanked on each side by 4 drawers between bronze caryatids. The interior fitted with 4 small drawers. Exceptionally rich, matte and polished gilt bronze mounts and applications in the form of caryatids, sirens and decorative frieze. 120x37x75 cm. H with stand 165 cm.

Renaissance, Florenz um 1650.
Holz profiliert und ebonisiert, die Frontschubladen ausserordentlich fein eingelegt mit "Pietra Dura"; Vögel, Blumenstrauss in Vase, Blütenzweige und Kartuschen. Rechteckiger Korpus mit geradem, profiliertem und vorkragendem Kranz mit Abschlussbalustrade auf Bastionssockel. Auf späterem Stand mit vorstehendem Blatt und gerader Zarge mit durch Umlaufsteg verbundenen 8 Säulenbeinen. Architektonisch gegliederte Front mit Zentraltüre zwischen 2 Schubladen, flankiert von je 4 Schubladen zwischen Bronzekaryatiden. Inneneinteilung mit 4 kleinen Schubladen. Ausserordentlich reiche, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -applikationen in Form von Karyatiden, Sirenen und Zierfries. 120x37x75 cm. H mit Stand 165 cm.

Provenienz: Aus Schweizer Privatbesitz. Hochbedeutendes Kabinett von bestechender Qualität. Ende des 16. Jahrhunderts liess der Herzog Francesco de' Medici die bedeutendsten Steinschneider seiner Zeit, die ursprünglich in Rom und Mailand tätig waren, in Florenz verpflichten. Im Erdgeschoss der Uffizien wurden sie und andere Kunsthandwerker zu einer straff organisierten "officina" zusammengeschlossen. Die rigide Struktur des Produktionswesens, kombiniert mit den innovativsten und kreativsten Entwerfern und Künstlern, führte zu einer bis anhin nicht erreichten Hochblüte. Im Bemühen, die Bildkunst nachzuahmen, entstanden Platten für Prunktische und Kabinette von höchster Qualität. Im Laufe des 18. Jahrhunderts fertigten arrivierte Maler wie G. Zocchi spezielle Vorlagen für die Florentiner Werkstätte und trugen so zum immensen Erfolg dieser Werke bei - man denke an die Platten in den Wiener Palästen und an die 4 grossen Bildplatten des Bernsteinzimmers im Katharinenpalast. Lit.: N.B. Tunze, Bildkunst mit edlen Steinen - Pietre Dure, München 1998; S. 12-15 (allg. Angaben zur Entwicklung der Pietre Dure in Florenz) und Abb. 16-26 (diverse Tischplatten aus Florentiner Werkstätten).


CHF 180 000 / 280 000 | (€ 185 570 / 288 660)

Sold for CHF 360 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.