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Lot 1119 - A163 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 06. December 2012, 10.00 AM

COMMODE "A FLEURS", Louis XV, stamped DELORME (Adrien Delorme, maitre 1748), Paris circa 1760. Tulipwood, rosewood, and partly dyed precious woods finely inlaid with flowers, leaves, cartouches, bands and decorative frieze. The front with 2 sans traverse drawers. Gilt bronze mounts and sabots. Probably replaced gray/pink speckled marble top. Some losses. 98x60x85 cm.

Louis XV, sign. DELORME (Adrien Delorme, Meister 1748), Paris um 1760.
Rosenholz, Palisander und teils getönte Edelhölzer fein eingelegt mit Blumen, Blättern, Kartuschen, Bandelwerk, Filets und Zierfries. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Wohl ersetzte, mehrfach profilierte, grau/rosa gesprenkelte Marmorplatte. Fehlstellen. 98x60x85 cm.

Provenienz: Westschweizer Privatbesitz. Feine Kommode von hoher Qualität. A. Delorme, der seine Möbel jeweils nur mit dem Nachnamen zu signieren pflegte, entstammte einer Ebenisten-Dynastie und gehörte Mitte des 18. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Vertretern seines Berufes. Als Sohn des berühmten Pariser Ebenisten François Delorme (Meister vor 1735) lernte Adrien das Kunsthandwerk im Atelier seines Vaters in Paris. Später, in der Rue du Temple, schuf er sich in kürzester Zeit einen hervorragenden Namen als Ebenist und Händler und belieferte die wichtigsten Adelsfamilien der französischen Metropole. Zu seinen Markenzeichen gehörten die Marketerie "aux rinceaux", perfekte Ausführung und zeitlose Eleganz; zudem verstand er es, die gefertigten Möbel mit prachtvollen und das Gesamtbild in perfekter Weise komplettierenden Bronzen zu versehen. 1768 wurde A. Delorme zum "juré" seiner Zunft gewählt und fertigte bis 1783 eine Vielzahl von Luxusmöbeln - Kommoden, Encoignuren, Gueridons und Bureau-Plats. J. Nicolay lobt A. Delorme mit folgenden Worten: "...toutes les variétés de meubles avec une souplesse d'imagination et une intelligence d'adaptation extraordinaires... d'un des plus grands ébénistes du XVIIIe siècle", in: L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 74f. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 243-247 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; S. 74f. (biogr. Angaben).


CHF 25 000 / 45 000 | (€ 25 770 / 46 390)

Sold for CHF 31 200 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.