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Lot 1030* - A156 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 31. March 2011, 10.00 AM

COMMODE,Louis XV, by M. FUNK (Mathaeus Funk, 1697-1783), Bern circa 1745. Walnut and burlwood in veneer inlaid with reserves and fillets. The front with 3 drawers with brass traverse. Rich, restored bronze mounts and sabots. Shaped "Grindelwaldner" top. 100x52x90 cm. Provenance: - From a Swiss private collection. - Galerie Koller auction on 23.5.1975 (Lot No. 255). - Private collection, Vienna.

Louis XV, von M. FUNK (Mathäus Funk, 1697-1783), Bern um 1745.
Nussbaum und Wurzelmaser gefriest sowie mit Reserven und Filets eingelegt. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden, vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte gebauchte Front mit 3 messingtraversierten Schubladen. Reiche, restaurierte Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte "Grindelwaldner"-Platte. 100x52x90 cm.

Provenienz: - Aus Schweizer Privatbesitz. - Auktion Galerie Koller, 23.5.1975 (Katalognr. 255). - Privatsammlung, Wien. Die Bronzebeschläge mit den figuralen Motiven, die Sabots und die zentrale Muschel finden sich im Werk von M. Funk an verschiedenen Möbeln wieder; sie sind abgebildet in: H. von Fischer, Fonck à Berne, Bern 2001; S. 93-95 (Abb. 141, 142, 143). Ein identischer Bronzebeschlag ist abgebildet in: ibid., S. 317 (Abb. 622). M. Funk stammte aus einer berühmten Berner Kunsthandwerker-Familie. Seine etwa acht Jahre dauernde Gesellenzeit als Ebenist verbrachte er unter anderem in Frankfurt am Main und Paris; 1724 kehrte er nach Bern zurück, wo er von der "Burgerkammer" die Erlaubnis erhielt, in der Stadt als "kunstreicher Ebenist und Vergolder" Wohnsitz zu nehmen. Ein Jahr später heiratete er die Tochter eines Tuchmachers und Färbers, Maria Magdalena Wäber. Zusammen mit anderen Familienmitgliedern, Johann Friedrich - Bildhauer und -schnitzer - und Daniel Beat Ludwig - Uhrmacher -, führte Mathäus Funk in Bern eine florierende Werkstatt, die im gesamten deutschsprachigen Raum für herausragende Werke bekannt war und nicht nur Einzelstücke, sondern auch ganze Hauseinrichtungen lieferte; man denke an das sog. "Blaue Haus" in Basel. Funks Notorietät lässt sich auch daran erkennen, dass in seiner Werkstatt Gesellen aus verschiedenen Regionen des deutschen Reiches und aus Schweden arbeiteten. Lit.: H. von Fischer, Die Kunsthandwerker-Familie Funk im 18. Jahrhundert, Bern 1961. Ibid., Fonck.a.Berne, Bern 2001.


CHF 40 000 / 70 000 | (€ 41 240 / 72 160)

Sold for CHF 39 600 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.