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Lot 1104* - A166 Furniture & Sculptures - Thursday, 19. September 2013, 10.00 AM

LACQUER COMMODE, Louis XV, stamped F. RUBESTUCK (Francois Ruebestueck, maitre 1766), Paris circa 1760. Wood lacquered on all sides in "gout japonais". The front with 2 sans traverse drawers. Exceptionally fine, matte and polished gilt bronze mounts and sabots, some replaced. Shaped "Sarrancolin" top. Some losses to the veneer. 110x52x85 cm. Provenance: - Formerly J. Perrin, Paris. - Private collection, Munich. - Koller Zurich auction, 3.10.2001 (Lot No. 1119). - From an Italian collection. - From a European private collection.

Louis XV, sign. F. RUBESTUCK (François Rübestück, Meister 1766), Paris um 1760.
Holz allseitig gelackt im "goût japonais"; auf schwarzem Fond idealisierte Park- und Pagodenlandschaft in 2 Goldtönen. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden, vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte leicht gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Ausserordentlich feine, teils ersetzte matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte "Sarrancolin"-Platte. Fehlstellen im Furnier. 110x52x85 cm.

Provenienz: - Ehemals J. Perrin, Paris. - Privatbesitz, München. - Auktion Koller Zürich, 3.10.2001 (Katalognr. 1119). - Aus italienischem Besitz. - Aus einer europäischen Privatsammlung. Feine Kommode von hoher Qualität, an welcher die exquisite Handwerkskunst des F. Rübestück in exemplarischer Weise zur Geltung kommt. Mehrere, sehr ähnliche Lack-Kommoden mit teils identischen Bronzebeschlägen und eigener Formensprache sind bekannt: Eine wurde bei Christie's New York am 21.4.1979 (Katalognr. 168), eine weitere in Paris bei Drouot am 4.6.1982 (Katalognr. 54), eine dritte ebda., am 19.6.1987 (Katalognr. 104), eine weitere in Versailles am 8.11.1987 (Katalognr. 109) sowie eine letzte bei Christie's Monaco am 17.6.2000 (Katalognr. 137) verkauft. Der in Westfalen geborene F. Rübestück verstand es, sich auf meisterhafte Weise den wechselnden Stilrichtungen anzupassen, von der Rocaille bis zum Neoklassizismus. Nachdem er als "ouvrier libre" gearbeitet hatte, eröffnete er seine eigene Werkstatt in der Rue de la Roquette; später zog er in die Rue de Charenton. Seine Produktion war sehr umfangreich und vielseitig, doch wegen der eigenen Masslosigkeit starb er als armer Mann. Charakteristisch für sein Werk waren lackierte Möbel "à la chinois", bemalt mit See- oder Teichlandschaften, Pagoden und Figurenstaffagen, die er mit grossem Erfolg der Pariser Nobilität verkaufte. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 744 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 414f. (biogr. Angaben).


CHF 80 000 / 140 000 | (€ 82 470 / 144 330)

Sold for CHF 96 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.