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Lot 1283* - A159 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 08. December 2011, 02.00 PM

PAIR OF PAINTED BERGERES,Louis XV, stamped J.B. BOULARD (Jean-Baptiste Boulard, maitre 1755), Paris circa 1760. Shaped, finely carved and white painted beech. Orange velour cover. Seat cushion. 60x44x48x93 cm.

Louis XV, sign. J.B. BOULARD (Jean-Baptiste Boulard, Meister 1755), Paris um 1760.
Buche mouluriert und fein beschnitzt mit Blumen, Blättern und Zierfries sowie weiss gefasst. Hufförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. Eingezogene, bogenförmig abschliessende Rückenlehne mit gepolsterten Armlehnen auf geschweiften -stützen. Orangener Veloursbezug. Sitzkissen. 60x44x48x93 cm.

Provenienz: Aus einer Pariser Sammlung. J.B. Boulard führte sein Atelier in der Rue de Cléry in Paris und war ab 1770 nahezu ausschliesslich im "Service du Garde-Meuble de la Couronne" tätig. Unter der Führung des Bildhauers J. Hauré, der alle Anschaffungen des "Garde-Meuble" leitete, fertigte J.B. Boulard, der sich bereits in den 1760er Jahren mit der Herstellung exquisiter Sitzmöbel einen grossen Namen gemacht hatte, seine wohl bedeutendsten Stücke. Er lieferte 1785 für das Château de Compiègne ein elegantes Himmelbett (heute Bestand der Sammlungen des Petit Trianon), 6 Fauteuils "à la reine", 1 Paar Bergèren und einen Kaminschirm (heute Bestand des Gulbenkian Museums in Lissabon). Im gleichen Jahr fertigte er 36 Stühle "à la reine" für den "Salon des Jeux" in Versailles. Ein Jahr später lieferte er weitere 36 Stühle "à la reine" für den "Salon des Jeux" in Fontainebleau (von denen einzelne Stücke heute Bestand des Musée du Louvre in Paris, des Metropolitan Museums in New York und der Wallace Collection in London sind). Die Vielzahl der Aufträge brachte es mit sich, dass J.B. Boulard mit den bedeutendsten "menuisiers" seiner Zeit zusammenarbeitete, wie z.B. mit F. Guérin, den Foliots oder N. Heurtaut. J.B. Boulards kreative Imagination schien grenzenlos; von ihm sind ausserordentlich viele, verschiedenartige Modelle bekannt, denen allen die perfekte Ausführung und hohe Qualität eigen sind. Nach seinem Tod führte die Witwe Boulard das florierende Atelier weiter und belieferte bis 1792 den französischen Hof. Später fertigte das Atelier auch Stücke im Auftrag der "Cour Impériale". Boulards Sohn Michel-Jacques leitete die Werkstatt bis 1823 und gebrauchte den Stempel seines Vaters weiter. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 99-106 (biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 96/97 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 24 (biogr. Angaben). B.G.B. Pallot, Le mobilier du Musée du Louvre, Dijon 1993; II, S. 187-188 (biogr. Angaben).


CHF 15 000 / 25 000 | (€ 15 460 / 25 770)

Sold for CHF 19 200 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.