Don't have an account yet?

Click here to register »


I am already registered - Login:




Lot 1224* - A160 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 29. March 2012, 10.00 AM

IMPORTANT MANTEL CLOCK "LE CHAR DE DIANE",Empire, the dial inscribed INT ET FAIT PAR DEVERBERIE ET COMPAGNIE A PARIS (Jean-Simon Deverberie, died 1824), Paris circa 1810. Matte and polished gilt bronze. Enamel chapter ring. The movement striking the 1/2 hours on bell. 56x16x45 cm.

Empire, das Zifferblatt bez. INT ET FAIT PAR DEVERBERIE ET COMPAGNIE A PARIS (Jean-Simon Deverberie, gest. 1824), Paris um 1810.
Matt- und glanzvergoldete Bronze. Sitzende Diana im Wagen, von Rehen gezogen und von Amor gelenkt, dahinter ein Jagdhund, auf rechteckigem Posament mit Puttorelief und Tatzenfüssen. Im Wagenrad Emailzifferring mit arabischen Stunden- und Minutenzahlen. Werk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. 56x16x45 cm.

Provenienz: Aus einer Pariser Sammlung. Feine Pendule von bestechender Qualität. Diana (in der griechischen Mythologie Artemis) war die jungfräuliche Göttin der Jagd und des Naturlebens und Tochter des Jupiters und der Leto. Um dem Zorn der eifersüchtigen Juno zu entkommen, die sie durch die ganze Welt verfolgte, suchte Leto verzweifelt nach einem Ort, an dem sie in Ruhe und vor Juno sicher gebären konnte. Doch überall wurde sie abgewiesen. Nur die Insel Asteria/Ortygia, eine unfruchtbare, schwimmende Insel, war bereit Leto aufzunehmen. Leto lag neun Tage und neun Nächte lang in schmerzhaften Geburtswehen; Minerva und sämtliche Göttinnen des Olymp standen ihr zur Seite und bemühten sich, die Gebärende zu unterstützen. Juno liess sich endlich erweichen und erlaubte, die Geburtsgöttin Lucina um Hilfe zu rufen. In dem Moment, als Lucina die Insel betrat setzte bei Leto, die sich an den einzigen Baum der Insel klammert, die Geburt ein. Zuerst kam Diana zu Welt, dann, mit Lucinas Hilfe, ihr Zwillingsbruder Apollo. Während Apollo mit dem Sonnengott gleichgesetzt wurde, entsprach Diana der Mondgöttin Selena. Sie wurde als Göttin der Keuschheit, der Jagd und der Fruchtbarkeit verehrt und zog, mit einem silbernen Bogen, Köcher und Pfeilen, die sie von den Kylopen geschenkt bekommen hatte, durch die Wälder und Schluchten. Auf ihren Streifzügen wurde sie immer von Hunden, wilden Tieren, Nymphen und einer Schar junger Mädchen begleitet. Die Mädchen mussten, um in der Gefolgschaft Dianas aufgenommen zu werden, den Schwur leisten, ihr Leben lang jungfräulich und unverheiratet zu bleiben. Wer den Schwur brach, wurde von Diana auf schlimme Weise bestraft. Diana liebte das kühle Bad in frischen Quellen. Wer die nackte Diana beim Baden beobachtete, wurde von ihren Hunden zerrissen. Dianas Bogen sandte den Menschen den sanften Tod, aber auch Seuchen, Epidemien und das Sterben während der Geburt.<> Ende des 18. Jahrhunderts gründete J.S. Deverberie mit J.G. Hertzog die Firma "Deverberie et Compagnie, Manufacturiers d'Horlogerie et de Bronze doré" und integrierte damit, wie viele andere "bronziers", eine Uhrmacherwerkstatt in seinen Betrieb. 1803 geriet er in finanzielle Schwierigkeiten, konnte aber mit seinen Gläubigern - unter anderem der Vergolder J.L. Foubert, Roger l'Ainé, Roger le Jeune, J.B. Trémet, J.C. Herouard, N. Paris, die Witwe Dartois, der "marchand de ressorts" G. Mouginot l'Ainé, der "marbrier" P.J. Gilles und die Uhrmacher Lemoine, Sandoz, Dubuc l'Ainé, Dubuc le Jeune, Mathieu und Marc Croutte - einen Vertrag über Rückzahlung in Raten aushandeln. Am 22.1.1799 liess J.S. Deverberie aus Gründen des Modellschutzes die Zeichnungen verschiedener Modelle in der "Bibliothèque Nationale" registrieren, wie zum Beispiel "Couple enlacé", "Indien et Indienne", "L' Amerique", "L' Afrique" und "Négrillon Porteur". Weitere Zeichnungen sind in der "Bibliothèque d'Art et d'Archéologie" in Paris. J.S. Deverberie gilt als der wichtigste Erfinder der sogenannten "pendules aux nègres", die sich im Empire grösster Beliebtheit erfreuten und für die er auch passende Girandolen schuf. Neben diesen Modellen schuf er solche mit dem Motiv der Leda und von Herkules und dem Löwen, eine teilweise emaillierte Skelettuhr und eine vasenförmige Pendule mit beidseitig fixierten Zifferblättern, die in der Mitte eines Tisches platziert werden konnte. Das einzige noch erhaltene Exemplar hiervon befindet sich im Musée Marmottan in Paris. Lit.: Archiv J.N.R.-J.D.A. Paris (biogr. Angaben).


CHF 40 000 / 70 000 | (€ 41 240 / 72 160)

Sold for CHF 48 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.