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Lot 1211* - A172 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 26. March 2015, 01.30 PM

COMMODE, Louis XVI, attributed to F. ABBIATI (Francesco Abbiati, active between 1760 and 1810), Naples ca. 1800. Tulipwood, rosewood, amaranth and various fruitwoods in veneer, exquisitely inlaid with a vase with handles, leaves, rosettes, fillets and decorative frieze. Front with 3 sans traverse drawers. Gilt bronze mounts and rings. "Carrara" top. 128x64x95 cm. Provenance: - from an English collection.

Louis XVI, F. ABBIATI (Francesco Abbiati, tätig zwischen 1760 bis 1810) zuzuschreiben, Neapel um 1800.
Rosenholz, Palisander, Amaranth und diverse Fruchthölzer gefriest sowie ausserordentlich fein eingelegt mit Henkelvase, Blatt- und Bandelwerk, Rosetten, Filets und Zierfries. Rechteckiger Korpus mit vorstehenden Eckstollen auf gerader Zarge mit sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen. Front mit 3 Schubladen ohne Traverse. Vergoldete Bronzebeschläge und -ringe. "Carrara"-Platte. 128x64x95 cm.

Provenienz: Aus einer englischen Sammlung. Die hier angebotene Kommode weist mit der strengen Formgebung und meisterhaften Marketerie auf den grossen Einfluss des wohl wichtigsten italienischen Ebenisten der Jahre um 1800 hin: G. Maggiolini (Giuseppe Maggiolini, Parabiagio 1738-1814 Mailand). Die verspielten Marketerien deuten allerdings auf eine eigenständige, nichtlombardische Provenienz. Zudem besteht das Blindholz aus "pinus pinaster", einem Tannenholz, das fast nur in süditalienischen und maritimen Gegenden Verwendung fand. Die Konstruktion des Möbels mit der eigenwilligen Paneelenverbindung unterhalb der Marmorplatte ist ein weiterer Hinweis auf eine nichtlombardische Produktion. F. Abbiati, über den nur sehr wenig Informationen vorhanden sind, wurde in der Lombardei geboren, wo er auch sein Handwerk lernte - vielleicht sogar in der Werkstatt des G. Maggiolini. Ein Quellenhinweis belegt ein die Fertigung eines"tavolo meccanico" für die Königin von Neapel im Jahr 1783. Des Weiteren finden sich Nachweise für Abbiatis Tätigkeiten in Rom. Er war auch mehrere Jahre in Madrid tätig, wo er 1791 drei Möbelstücke an Königin Maria Luisa von Spanien verkaufte. Dokumente belegen, dass er 1828 wieder in Mailand tätig war und im gleichen Jahr für seine "Intarsio"-Kunst geehrt wurde. Lit.: E. Colle, Il mobile Neoclassico in Italia, Mailand 2005 (biogr. Angaben). G. Beretti, Guiseppe Maggiolini, L'Officina del Neoclassi-cismo, Mailand 1994; S. 168 (Abb. 211 - eine Kommode von G. Maggiolini, die eine sehr ähnliche Marketerie aufweist).


CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)

Sold for CHF 34 800 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.