Du Paquier, ca. 1735-1740.

Bust of the Regent in dress uniform and wig, and with the regalia of the Order of the Golden Fleece. No mark.

H 21 cm. Fire crack on the base.

Die Zuschreibung nimmt Bezug auf ein vergleichbares, grösseres, Reiterstandbild aus dem Katalog der Sammlung Sullivan, das aufgrund einer Analyse der Porzellanmasse gesichert aus Du Paquier stammt und das Claudia Lehner- Jobst aufgrund des typisch flachen Sockels und den einfachen gestanzten Kreisornamenten in der Rüstung, die man auch hier in dieser Büste findet, der Manufaktur zuschreiben konnte (M. Chilton, Fired by Passion, 2013, Band 1, S. 34., Band 3, Nr. 478, Abb. 1.54 und S. 1185)

Karl VI. ( 1685 Wien 1740) war von 1711 bis 1740 römisch-deutscher Kaiser und Erzherzog von Österreich sowie Souverän der übrigen habsburgischen Erblande, als Karl III. König von Ungarn und Kroatien, als Karl II. König von Böhmen, als Karl III. designierter Gegenkönig von Spanien, ab 1713 als Karl VI. König von Neapel sowie durch den Frieden von Utrecht von 1713 bis 1720 als Karl III. auch König von Sardinien, und ab 1720 als Karl IV. König von Sizilien.

Mit einem 'Special Privilegium' , das der Kaiser 1718 unterschrieb, stellte er die Manufaktur und einen 25 Jahre währenden Schutz. Durch die eigenen Sammlungen war er mit chinesischem Porzellan bestens vertraut und gründete 1722 die Kaiserlich Indische Compagnie. Und mit der Herstellung heimischen Porzellans versprach er sich einen florierenden Handel in Konkurrenz zum chinesischen Import Porzellan. (op.cit, Band I, S. 152)