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Lot 1238* - A136 Furniture, Porcelain & Decoration - Wednesday, 22. March 2006, 10.00 AM

IMPORTANT CENTRE TABLE, Louis-XVI style , after model by G. JOUBERT (Gilles Joubert, "Ebéniste du Roi" 1763), with signature C. WINCKELSEN (Charles-Guillaume Winckelsen, 1812-1871), Paris. Fluted and moulded ebony, also painted black. The top lined with green, gold-stamped leather and edged in striking bronze moulding, 8 fluted legs, broad central drawer, flanked by smaller drawers, with the same but sham arrangement verso and exceptionally rich matte and polished gilt bronze mounts. 206x91x79 cm.

Louis-XVI-Stil, nach dem Modell von G. JOUBERT (Gilles Joubert, "Ebéniste du Roi" 1763), trägt eine Signatur C. WINCKELSEN (Charles-Guillaume Winckelsen, 1812-1871), Paris.
Ebenholz kanneliert und profiliert sowie schwarz gelackt. Rechteckiges, mit grünem, goldgepresstem Leder bezogenes und in markanten Bronzerahmen mit Mäanderband gefasstes Blatt auf gerader Zarge mit 8 kannelierten Säulenbeinen. Front mit breiter Zentralschublade über der Beinaussparung, flankiert von je 1 kleinen Schublade. Gleiche, jedoch blinde Einteilung auf der Rückseite. Ausserordentlich reiche, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge in Form von Girlanden, Rosetten und Zierfries. 206x91x79 cm.

Provenienz: Privatbesitz, Monte Carlo. Ein Bureau dieser Art entstand bereits in den 1760er Jahren während der Hochblüte des "goût Louis XV" und gilt als eigentlicher Vorläufer des klassizistischen Stiles; die zeichnerische Vorlage fertigte L.J. Le Lorrain. Der Tisch wurde um ca. 1757 von Ange Laurent Lalive de Jully in Auftrag gegeben. Im Verkaufsinventar von 1779 ist zudem festgehalten, dass die Bronzen des Tisches von J. Caffiéri geliefert wurden. Nebst diesem Bureau ist nur noch 1 weiteres aus dem 18. Jahrhundert bekannt und Bestand der Sammlungen Partridge in London. Unser Tisch ist bisher das einzig bekannte Möbel dieser Art aus späterer Zeit und kann als Auftragsarbeit eines sehr wohlhabenden "connaisseur" gewertet werden. C.G. Winckelsen führte ein sehr bedeutendes Atelier in Paris. Zu seiner Kundschaft gehörten u.a. der Bankier Lafitte, der Marquis de Lillers, die für ihre atemberaubende Sammlung bekannte Comtesse de Béhague und der Prinz Radziwil. Nach Winckelsens Tod übernahm Henry Dasson (1825-1896) seine Werkstatt und die "fonds" und konnte von einer Vielzahl prächtigster Möbel und Einrichtungsgegenstände profitieren. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 455-458 (biogr. Angaben zu G. Joubert). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 635/636 (biogr. Angaben zu C. Winckelsen). C. Payne, 19th Century European Furniture, Suffolk 1981; S. 42 (biogr. Angaben zu C. Winckelsen). A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München o.J.; S. 209-219 (biogr. Angaben zu G. Joubert).


CHF 70 000 / 120 000 | (€ 72 160 / 123 710)

Sold for CHF 281 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.