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Lot 1045 - A147 Furniture, Porcelain & Decoration - Wednesday, 03. December 2008, 10.00 AM

CABINET ON CHEST,Louis XV, by M. FUNK (Mathaus Funk, Murten 1697-1783 Bern), Bern circa 1740/50. Walnut and burlwood in veneer and molded. The lower drawer section with central bombe shaping, with 3 drawers, the top drawer being divided into two, the upper section with 3 drawers, gilt bronze mounts and sabots. 160x64x218 cm. Provenance: - Villa Rosenberg, Bern. - Swiss private collection.

Louis XV, von M. FUNK (Mathäus Funk, Murten 1697-1783 Bern), Bern um 1740/50.
Nussbaum und -wurzelmaser gefriest sowie profiliert. Rechteckiger Korpus mit gekehltem, bogenförmigem Kranz auf wellig ausgeschnittener Zarge mit kurzen, geschweiften Beinen. In der Mitte gebauchtes Kommodenunterteil mit 3 Schubladen, die oberste zweigeteilt. Leicht zurückgesetzter Aufsatz mit grosser, bogenförmig ausgeschnittener Doppeltüre. Inwendig 3 nebeneinander liegende Schubladen. Vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. 160x64x218 cm.

Provenienz: - Villa Rosenberg, Bern. - Schweizer Privatbesitz. Hochbedeutendes Aufsatzmöbel mit der für M. Funk typischen, hervorragenden Marketerie. Zusätzliche Hinweise auf seine Werkstatt sind der fein gekehlte, profilierte Giebel, die elegant geschweifte Zarge und die hochwertigen Bronzen. In Schloss Jegenstorf befindet sich ein schlicht gestalteter Aufsatzschrank von M. Funk mit nahezu identischem Furnierbild und Kranz. Fast die gleichen Schlüssellochzierden finden sich an diversen Kommoden von M. Funk. Eine identische Zargenbronze ist zudem bei einem Eckaufsatzschrank anzutreffen, der am 16.5.1972 in der Galerie Stuker in Bern (Katalognr. 4068) verkauft wurde. M. Funk entstammte einer Familie aus Frankfurt, die sich im Jahr 1706 in Bern niedergelassen hatte. Seine Ausbildung als Ebenist genoss er in Frankfurt und Paris. Zusammen mit anderen Familienmitgliedern, Johann Friedrich - Bildhauer und -schnitzer - und Daniel Beat Ludwig - Uhrmacher -, führte Mathäus Funk eine florierende Werkstatt in Bern, die im deutschsprachigen Raum für herausragende Werke bekannt war und nicht nur Einzelstücke, sondern auch ganze Hauseinrichtungen lieferte; man denke an das sog. "Blaue Haus" in Basel. Funks Notorietät lässt sich auch daran erkennen, dass in seiner Werkstatt Gesellen aus verschiedenen Regionen des deutschen Reiches und aus Schweden arbeiteten. Lit.: H. von Fischer, Die Kunsthandwerker-Familie Funk im 18. Jahrhundert, Bern 1961. Ibid., Fonck.a.Berne, Bern 2001; S. 87 (Abb. 121, der erwähnte Aufsatzschrank aus Schloss Jegenstorf) und S. 98f. (Abb. 157, der erwähnte Eckaufsatzschrank, und Abb. 158-164, Kommoden mit identischen Schlüssellochzierden).


CHF 18 000 / 28 000 | (€ 18 560 / 28 870)

Sold for CHF 30 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.