Don't have an account yet?

Click here to register »


I am already registered - Login:




Lot 1168 - A135 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 08. December 2005, 10.00 AM

SET OF 3 LARGE FAUTEUILS AND 1 BERGERE "A LA REINE", Louis XV, sign. N. HEURTAUT (Nicolas Heurtaut, Master 1753), Paris circa 1760. Grey painted moulded wood, with light red silk covers with flowers and leaves, Bergère with cushion, Fauteuils 68x54x43x100 cm, Bergère 70x48x48x102 cm.

Louis XV, sign. N. HEURTAUT (Nicolas Heurtaut, Meister 1753), Paris um 1760.
Holz moulüriert und profiliert sowie grau gefasst. Geschweifter, trapezförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. Flache, bogenförmig bzw. jochförmig abschliessende Rückenlehne mit ausladenden, gepolsterten Armlehnen auf geschweiften -stützen. Hellroter Seidenbezug mit Blumen und Blättern. Bergère mit Sitzkissen. Fauteuils 68x54x43x100 cm, Bergère 70x48x48x102 cm.

Provenienz: Privatbesitz, Genf. Sehr elegante Folge von bestechender Qualität, die "sobriété" der Sitzmöbel der Jahre um 1760 in exemplarischer Weise evidenzierend. N. Heurtaut, einer der berühmtesten Sitzmöbelhersteller der Louis-XV-Epoche und Sohn des Ebenisten Claude Heurtaut (gest. 1749), begann seine berufliche Laufbahn 1742 als "sculpteur" an der Académie de St. Luc. Wenig später fertigte er bereits Schnitzereien für Tilliard, Claude Séné und andere. 1753 erhielt er den Meistertitel und etablierte sich in der Rue de Bourbon-Villeneuve als Ebenist und Schnitzer. Von hier aus belieferte er Händler, Polsterer und einen bedeutenden Kundenkreis, wie z.B. den Marquis de Villarceau sowie die Ducs de Jaucourt und la Rochefoucault. Das Werk von N. Heurtaut wird von dessen ursprünglicher Tätigkeit ausserordentlich stark geprägt; einige seiner Sitzmöbel dürfen als "véritables sculptures" betrachtet werden. In den 1760er Jahren passte sich Heurtaut dem Stil der Epoche an, ohne ganz auf die opulenten Schnitzereien zu verzichten, und verfeinerte seine Linien und Strukturen. Gegen Ende jenes Jahrzehntes übernahm er klassizistische Merkmale und kombinierte sie mit denen der Louis-XV-Epoche. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 400-402 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 175/176 (biogr. Angaben).


CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)

Sold for CHF 42 840 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.