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Lot 1158 - A140 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 22. March 2007, 10.00 AM

PAIR OF CONSOLES "AUX SYMBOLES DE CHASSE",Louis XV, from a Paris master workshop, circa 1745. Pierced and finely carved with turtle doves, eagles, hunting dogs, flowers, leaves and cartouches, with richly shaped "Brèche d'Alep" top. 100x35x96 cm. Provenance: - collection of Comte Gaston Baconnière de Salverte (1827-1886), Paris. - Galerie Georges Petit auction Paris on 5./6.5.1887 (Lot No. 136+137). - French collection. - Ader/Tajan auction Paris on 29.3.1994 (Lot No. 66). - "Art of France" auction Christie's New York on 21.10.1997 (Lot No. 189). - Château de Vincy, West Switzerland. Highly important pair of perfect quality and elegance.

Louis XV, aus einer Pariser Meisterwerkstatt, um 1745.
Holz durchbrochen und ausserordentlich fein beschnitzt mit Turteltauben, Adlern, Jagdhunden, Blumen, Blättern, Kartuschen und Zierfries. Markant geschweifte, mehrfach profilierte "Brèche d'Alep"-Platte auf reich durchbrochener Zarge mit von Jagdmotiv bekröntem Steg verbundenen Volutenstützen. 100x35x96 cm.

Provenienz: - Sammlung Comte Gaston Baconnière de Salverte (1827-1886), Paris. - Auktion Galerie Georges Petit Paris am 5./6.5.1887 (Katalognr. 136+137). - Französischer Besitz. - Auktion Ader/Tajan Paris am 29.3.1994 (Katalognr. 66). - Auktion "Art of France" Christie's New York am 21.10.1997 (Katalognr. 189). - Château de Vincy, Westschweiz. Hochbedeutendes Paar von perfekter Qualität und Eleganz. Das nach dem Tod des Comte de Salverte erstellte Inventar von 1886 erwähnt unser Konsolenpaar, welches im Schlafzimmer des Hôtel Partuculier in der Rue Boissis d'Anglas stand, wie folgt: "Deux consoles Louis XV en bois sculpté - prisées 1600 fr". Der auffallend hohe Schätzwert weist auf die grosse Bedeutung der Konsolen hin. Im Gegensatz zu Christie's New York, wo man davon ausging, dass die Konsolen ursprünglich nicht vergoldet waren (basierend auf der Kurzbeschreibung im Inventar, wo nicht spezifisch auf eine Vergoldung hingewiesen wird), sind wir der Meinung, dass dieses Paar von Anfang an vergoldet gewesen ist. Es ist davon auszugehen, dass die Kurzbeschreibungen des Inventars bestimmte Details wie "doré", "en bois naturel" oder "peint" gar nicht erwähnten. Die Zuschreibung an eine bestimmte Pariser Meisterwerkstatt ist nicht einfach. Mit Sicherheit ist unser Paar aufgrund der ausserordentlich reichen und kräftigen Schnitzerei das Werk eines als "menusier" tätigen Bildhauers, der - anders als die "ébénistes", die als Tischler die Meisterwürde erlangen konnten und ihre Werke signierten - zuvor eine künstlerische Ausbildung absolviert hatte. Bereits Mitte der 1720er Jahre arbeiteten zahlreiche "menusiers" als Sitzmöbel- und Konsolen-Hersteller. Sie waren allesamt ursprünglich Bildhauer, meist mit Ausbildung in der berühmten Académie de Saint-Luc in Paris. Dies hatte zur Folge, dass sie als Hersteller solcher Möbel eine zusätzliche "künstlerische Potenz" einbrachten. Unser Konsolenpaar stellt diesbezüglich ein vorzügliches Beispiel dar. Die wichtigsten Vertreter dieser "menuisiers" waren in den 1720/40er Jahren A. Le Goupil, B. Taupin und J. Degoullons, später N. Pinaut (von dem einige Entwurfszeichnungen für Konsolen erhalten sind), N.Q. Foliot, F. Delafosse und N. Hertaut, die den "style rocaille" in einer bislang nicht gekannten Formenvielfalt darstellten.


CHF 140 000 / 240 000 | (€ 144 330 / 247 420)

Sold for CHF 292 500 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.