(1686 Scaria 1775) Saint Anthony finds Saint Paul. Sketch for an altarpiece in Monza cathedral. Oil on canvas. 53.3 x 43.3 cm. Exhibited :–Salzburg, Carlo Innocenzo Carlone (1686–1775), Ölskizzen, 25. June–7. September 1986, Salzburger Barockmuseum, No.18, with ill.–Bonn, Himmel, Ruhm und Herrlichkeit, italienische Künstler an rheinischen Höfen des Barock, Rheinisches Landesmuseum, 15. June–6. August 1989, No.30, colour plate 10.

Der Heilige Antonius findet den Heiligen Paulus. Bozzetto für ein Altarbild im Dom von Monza.

Öl auf Leinwand.

53,3 x 43,3 cm.

Ausstellungen: - Salzburg, Carlo Innocenzo Carlone (1686 - 1775), Ölskizzen, 25. Juni - 7. September 1986, Salzburger Barockmuseum, Nr. 18, mit Abb. - Bonn, Himmel, Ruhm und Herrlichkeit, italienische Künstler an rheinischen Höfen des Barock, Rheinisches Landesmuseum, 15. Juni - 6. August 1989, Nr. 30, Farbtafel 10. Bei der hier angebotenen Ölskizze handelt es sich um den Bozzetto für das Altarbild mit gleichem Thema, welches Carlone um 1745 für die Anthonius-Abbas-Kapelle im Dom von Monza schuf und das sich noch immer in situ befindet (vgl. A. Barigozzi Brini, K. Garas, Carlo Innocenzo Carloni, 1967, Abb. 50). Dieses Bozzetto war Barigozzi Brini und Garas (ebd.) noch nicht bekannt. Die Ölskizze wurde zum ersten Mal von W. Hansmann im Ausstellungskatalog von Salzburg, 1986, S. 56 veröffentlicht. Hansmann hat dabei besonders auf die aussergewöhnliche malerische Qualität der Arbeit aufmerksam gemacht indem er kommentiert, dass "die Dramatik der Lichtkontraste, der Einbruch des Himmelslichtes in die Düsternis der Höhle und die Verwobenheit der beiden Sphären" in der Skizze prägnanter zum Ausdruck gebracht werde als im endgültigen Altarbild. Drei Jahren später im Ausstellungskatalog Bonn 1989, fügte er auf S. 264 noch zusätzlich an, dass Carlones Technik in der ganzen Skizze und vor allem in der Wiedergabe des Paulus ihre "höchste Virtuosität" erreicht. Carlone erhielt den offiziellen Auftrag der Kanoniker von Monza im April 1738. Dabei wurde ihm zu verstehen gegeben dass die Entscheidung, ihm diesen Auftag zu erteilen, nur "dopo che se n' è avuta tutta la piu assentata notizia per la perizia del suo pennello" (nach längeren Überlegung über die Ausführungen seiner Pinsel) gefällt wurde. Dem Maler musste also viel daran gelegen sei, diesen Auftrag in höchster Qualität auszuführen. Die Arbeit an den Fresken und deren Vorbereitung nahmen mehrere Jahre in Anspruch. Die Ausstattung der Anthonius-Kapelle bildete dabei den Abschluss dieser Auftragesarbeiten und fiel in die Jahre nach 1744. Ausser dem Altarstück malte Carlone auch das Deckenfresko, welches die Apotheose des Heiligen darstellt. Das Bozzetto dafür befindet sich heute im Metropolitan Museum, New York (vgl. Barigozzi Brini, Garas, ebd., Abb. 49). Diese und die hier angebotene Ölskizze sind die zwei einzigen, bisher bekannten Bozetti für die Dekorationen in Monza.