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Lot 1103* - A142 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 20. September 2007, 10.00 AM

IMPORTANT LONGCASE CLOCK,Régence/Louis XV, the case signed N.J. MARCHAND (Nicolas Jean Marchand, maitre 1735), the dial and movement signed GAULTIER A PARIS (Michel Victoire Gaultier, maitre 1752), Paris circa 1760. Tulipwood and rosewood veneer finely inlaid with lozenges and frieze. The shaped case with Cupid atop. The clock with fine relief decorated bronze dial and 24 enamel plaques, 3 hands, a fine brass movement with scissor action and 1/2 hour striking on bell. Exceptionally fine matte and polished gilt bronze mounts and applications in the form of cartouches and leaves and the coat of arms of a Vicomte. H 244 cm. Provenance: from a highly important Eurpean collection.

Régence/Louis XV, das Gehäuse sign. N.J. MARCHAND (Nicolas Jean Marchand, Meister 1735), das Zifferblatt und Werk sign. GAULTIER A PARIS (Michel Victoire Gaultier, Meister 1752), Paris um 1760.
Rosenholz und Palisander gefriest sowie fein eingelegt mit Rautenmuster und Zierfries. Geschweiftes Gehäuse mit Amoraufsatz, auf profiliertem, wellig ausgeschnittenem Sockel. Fein reliefiertes Bronzezifferblatt mit 24 Emailplaketten für arabische Minuten- und römische Stundenzahlen. 3 Zeiger. Feines Messingwerk mit Scherengang und 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -applikationen in Form von Kartuschen, Blattwerk und Wappen eines Vicomte. H 244 cm.

Provenienz: Aus einer hochbedeutenden europäischen Sammlung. Feine Standuhr von hoher Qualität. Über den Ebenisten N.J. Marchand ist wenig bekannt. Man kennt weder das genaue Jahr seiner Erlangung der Meisterwürde, noch besitzt man weiterführende Angaben oder Informationen. Die wenigen, noch erhaltenen und von ihm signierten Möbel sprechen jedoch eine klare Sprache und weisen ihn als wichtigen Ebenisten der Louis-XV-Epoche aus. Einzelne Stücke deuten auf den grossen Einfluss von Bernard II Van Risenburgh und Jean Desforges hin, zwei der wichtigsten Ebenisten jener Zeit. N.J. Marchand stellte in Zusammenarbeit mit G. Joubert verschiedene Prunkmöbel für den französischen Hof her, wie beispielsweise ein Paar Kommoden in "laque de Chine", die für die "chambre du Roi" geliefert wurden. Die sog. Scherenhemmung wurde von Louis Amant 1741 entwickelt und später von P. Lepaute optimiert. Es handelt sich um eine ruhende Hemmung für Grossuhren, bei der die Zähne im Hemmungsrad der Ankerhemmung durch seitlic herausragende Stifte ersetzt werden; daher auch die Bezeichnung Stiftenhemmung. Der Anker hat die Form einer Schere oder Zange. Gegen Ende des 18. Jahrhundert konstruierten R. Robin und A. Tavan diese Hemmung für Taschenuhren, was wiederum deren Entwicklung revolutionierte. Lit.: P. Kjellberg, Le meuble français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 550-552 (biogr. Angaben zu N.J. Marchand).


CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)

Sold for CHF 63 600 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.