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Lot 1066* - A150 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 17. September 2009, 10.00 AM

PAIR OF IMPORTANT DUCAL MIRRORS, Louis XIV, with coat of arms of the Duke Maximilian of Hanover and Brunswick-Luneburg, Paris circa 1720/30. Extraordinarily richly carved and gilt wood. H 230 cm, W 166 cm. Provenance: - Formerly in the collection of the Duke Maximilian of Hanover and Brunswick-Luneburg (1666-1726). - Private collection, Monte Carlo.

Louis XIV, mit Wappen des Herzoges Maximilian von Hannover und Braunschweig-Lüneburg, Paris um 1720/30.
Holz ausserordentlich reich beschnitzt mit bekröntem Wappen, Köchern, Kartuschen, Rosetten, Blumen, Blättern und Zierfries sowie vergoldet. Rechteckiger, mehrfach profilierter Rahmen mit grossem Wappenaufsatz. H 230 cm, B 166 cm.

Provenienz: - Ehemals Besitz des Herzogs Maximilian von Hannover und Braunschweig-Lüneburg (1666-1726). - Privatbesitz, Monte Carlo. Das Wappen unseres Spiegelpaares gehörte bis 1726 dem Herzog von Hannover und Braunschweig-Lüneburg, der 1721 zum Ritter des Goldenen Vlies Ordens geschlagen wurde und zudem kaiserlicher Feldmarschall war. Seine Eltern waren Kurfürst Ernst August von Hannover und Prinzessin Sophie von der Pfalz. Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg (eigentlich Herzogtum Braunschweig und Lüneburg) entstand 1235 aus den Eigengütern der Welfen in Sachsen und wurde als Reichslehen Otto "dem Kind" gegeben, einem Enkel Heinrichs des Löwen. Namengebend waren die beiden grössten Städte des Territoriums, Braunschweig und Lüneburg. Das Herzogtum wurde im Hochmittelalter mehrmals geteilt. Alle Welfischen Linien führen seitdem den Titel des Herzogs von Braunschweig und Lüneburg. Die Teilfürstentümer existierten bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation 1806. Nach dem Wiener Kongress entstanden als Nachfolgestaaten das Königreich Hannover und das Herzogtum Braunschweig. Als über Heinrich den Löwen 1180 die Reichsnacht verhängt wurde, verlor er seine Titel als Herzog von Sachsen und von Bayern. Er ging mehrere Jahre in die Verbannung, konnte danach aber auf seinem mütterlicherseits geerbten Anwesen (Allodialbesitz) bis zu seinem Lebensende bleiben. Im Zuge der staufisch-welfischen Aussöhnung übertrug 1235 Heinrichs Enkel Otto "das Kind" seine Eigengüter auf Kaiser Friedrich II. und wurde im Gegenzug mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt, das aus den gerade übertragenen Gütern und anderen, grösseren Reichsgebieten gebildet wurde. Nach Ottos Tod 1252 folgten ihm seine Söhne Albrecht der Grosse und Johann, die gemeinsam die Regentschaft übernahmen. 1269 kam es zur Teilung des Herzogtums, bei der Albrecht den südlichen Teil des Landes mit Gebieten um Braunschweig und Johann den nördlichen mit Besitztümern im Raum Lüneburg erhielten. Die Städte Braunschweig (bis 1671) und Lüneburg (bis 1512) blieben im Besitz des welfischen Gesamthauses. Bei der Erbteilung 1269 entstand neben dem Fürstentum Braunschweig auch das Fürstentum Lüneburg. Nach dem Tod von Herzog Georg Wilhelm zu Braunschweig-Lüneburg 1705 erbte Georg I., Gatte der Herzogstochter Sophie Dorothea und "Prinzessin von Ahlden", das Land Lüneburg. Es wurde mit dem Fürstentum Calenberg vereinigt, welches 1692 zum Kurfürstentum erhoben worden war. Lit.: J. Siebmacher, Souveraine der Deutschen Bundesstaaten, I, Abt. I (Abb. 52).


CHF 90 000 / 140 000 | (€ 92 780 / 144 330)

Sold for CHF 120 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.