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Lot 1137* - A145 Furniture, Porcelain & Decoration - Monday, 19. May 2008, 10.00 AM

RED LACQUERED DESK,Louis XV, stamped MIGEON (Pierre II Migeon, Maitre 1739), Paris circa 1745/50. Lacquered on all sides with exceptionally fine park and pagoda landscapes in delicate gold tones on a red ground. With a fall front writing surface lined with green leather, enclosing an ebonised fitted interior with large central compartment, drawers and further compartment, including secret compartment. With fine gilt bronze mounts and sabots. The lacquer painting partly restored. 92x51x(open 85)x95 cm. Provenance: from a Paris private collection.

Louis XV, sign. MIGEON (Pierre II Migeon, Meister 1739), Paris um 1745/50.
Holz allseitig gelackt; auf rotem Fond ausserordentlich feine Park- und Pagodenlandschaft mit Figurenstaffage in zarten Goldtönen. Allseitig geschweifter Korpus mit bogenförmig ausgeschnittener Zarge auf markant geschweiften Beinen. Aufklappbare, mit grünem, goldgepresstem Leder bezogene Schreibplatte. Ebonisierte Inneneinteilung mit grossem Zentralfach zwischen je 3 übereinander liegenden Schubladen unter grossem Fach. Geheimfach. Feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Die Lackmalerei teils restauriert. 92x51x(offen 85)x95 cm.

Provenienz: Aus einer Pariser Privatsammlung. Hochbedeutendes Damenbureau von perfekter Qualität und Eleganz. Die Signatur Migeon galt als höchstes Gütezeichen seiner Zeit und war Ausdruck einer ganz bestimmten Formgebung und Eleganz. Pierre II Migeon bevorzugte leichte Schweifungen, verbunden mit monochromer Marketerie. Meist verwendete er Veilchenholz, dem er Rosenholz beifügte und für die gesamte Fläche des Möbels benutzte. Die Schlichtheit seiner Stücke deutet auf "recherches décoratives des plus séduisantes" hin, mit feinem Spiel der Maserungen in entgegengesetztem Lauf. Eines der typischen Motive von Migeons Einlegearbeiten war "en papillon", das eine grosse Anzahl seiner Werke schmückt - Kommoden, Encoignuren, Beistellmöbel, Sekretäre und Bureau-Plats. P. II Migeon übernahm 1730 die Werkstatt seines Vaters in der Rue de Charenton in Paris. Die bedeutendsten Aufträge erhielt er von Madame de Pompadour, die den "style Louis XV" am französischen Hof lancierte. Als "marchand-mercier" vertrat er bedeutende Ebenisten wie M. Criaerd, J. Dubois, P. Saunier und C. Topino. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 570-578 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 315/316 (biogr. Angaben).


CHF 120 000 / 180 000 | (€ 123 710 / 185 570)

Sold for CHF 144 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.